Chance auf große Förderung: Die FSU Jena gibt Förder-Impulse für 13 Forschungsprojekte von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
(Axel Burchardt) – Eigene Drittmittel einzuwerben und damit ein eigenes Forschungsprofil zu etablieren, ist für Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen ein sehr wichtiger Schritt in ihrer Karriereentwicklung. Um diese Drittmittel beantragen zu können, müssen oftmals erste eigene Ergebnisse vorgelegt werden.
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena stellt ihrem exzellenten Forschungsnachwuchs mit dem Programm „Impulse“ eine Anschubfinanzierung für solche Vorarbeiten zur Verfügung. Als Ergebnis eines wettbewerblichen Verfahrens konnten am 13.12.2019 an 13 Projekte durch Prof. Dr. Georg Pohnert, Vizepräsident für Forschung der Universität Jena, die Impulse 2019 verliehen werden. Insgesamt konnte er Zuwendungsbescheide in Höhe von mehr als 140.000 Euro überreichen.
„Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist einer der Schwerpunkte der Friedrich-Schiller-Universität Jena„, sagt Prof. Pohnert. „Mit unserem Impulse-Programm haben wir die Möglichkeit, einige besonders vielversprechende Projekte so zu unterstützen, dass sie weitere Förderung erhalten und dadurch die Forschung voranbringen können„, so der Vizepräsident. „Alle Projekte sind auf Basis von unabhängigen Gutachten ausgewählt worden, was die Qualität der Anträge sicherstellt„, unterstreicht Pohnert.
Eine der ausgezeichneten Jenaer Forscherinnen ist Dr. Maria Wallert. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie aus Vitamin E gebildete Stoffwechselprodukte in der Fettlebertherapie wirken. Die Wirksamkeit von Vitamin E zur Therapie einer Fettleber ist seit Jahren bekannt. Aus diesem Grund ist Vitamin E auch ein etabliertes Therapeutikum für die Behandlung von Patienten mit nicht-alkoholischer Fettleber. Die Verbindungen, die aus Vitamin E in der Leber entstehen, wurden als eine neue Klasse regulatorischer Metaboliten mit Einfluss auf entzündliche Prozesse beschrieben. Der Wirkmechanismus ist allerdings unbekannt. Dies will die Jenaer Ernährungswissenschaftlerin ändern.
Mit der Förderung aus dem Impulse-Programm der Universität möchte Maria Wallert Arbeiten finanzieren, die den Antrag auf eine Nachwuchsgruppe beim Europäischen Forschungsrat (ERC) unterstützen. Andere Fragen, deren Beantwortung sich junge Forscherinnen und Forscher der Friedrich-Schiller-Universität Jena annehmen wollen, lauten: Ist Hilfe per se gut oder hat Helfen auch eine Schattenseite? Welche Rolle spielen Choanoflagellaten bei der Suche nach dem evolutionären Ursprung der ersten Neuronen? Oder auch: Wie zeigen sich Irritationen im fachlichen Lernen von Schülerinnen und Schülern im Geographieunterricht und wie lassen sich diese fruchtbaren Momente fachdidaktisch begleiten?
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