Feinstaub-Belastung in Jena an Neujahr angestiegen
(red + Content des UBA) – Das Umweltbundesamt (UBA) warnt jährlich zum Jahreswechsel vor „dicker Luft“ nach dem nächtlichen Feuerwerk. Auch in Jena gibt es eine Messwertstation des UBA und die zeigte am 01.01.2020 wieder einmal sehr hohe Feinstaubwerte an, in etwa wie 2016 und 2017.
Allerdings kam zu Böllern und Raketen überwiegende Windstille hinzu, so dass Qualm und Rauch nicht so abgezogen sind, wie in deb vergangenen beiden Jahren, sondern sich im Jenaer Talkessel gestaut hatten, wie man Daten des Deutschen Wetterdienstes vom Neujahrstag entnehmen kann. Grund für die hohen Werte war eine Inversionswetterlage. Hierbei sind die oberen Luftschichten wärmer als die unteren, die Luft kann sich deshalb kaum durchmischen und der Feinstaub saß wie unter einem Topfdeckel fest.
Nach Berechnungen des UBA sollen pro Jahr rund 4200 Tonnen Feinstaub durch das Abbrennen von Feuerwerk ausgestoßen werden, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Das bestreitet der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI), der diese Berechnung kürzlich als zu hoch kritisiert hatte und auf eigene Messungen beim Abbrennen von Feuerwerk verwies.
Die VPI-Ergebnisse für den aktuellen Jahreswechsel sollen im Januar zunächst dem UBA und anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt werden, so der Verband der pyrotechnischen Industrie. Das UBA erklärte, man wolle die VPI-Messwerte prüfen. – Noch ein Hinweis zu den Messwertkarten des Umweltbundesamtes: Hier sind nur Messungen ab dem 01.01.2016 hinterlegt, weshalb in der nachfolgenden Karte nur dieser eine Tag erfasst wurde.
Verfasst von: Redaktion
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