In Jena wurden weitere sechs Stolpersteine im Gedenken an ehemalige jüdische Mitbürger gesetzt
(JEZT / JENAKULTUR) – Das Projekt begann vor acht Jahren auf Initiative des Jenaer Arbeitskreises Judentum. Seit 2007 wurden insgesamt 40 Steine in der Form eines Pflastersteins, der mit einer Messingplatte abgedeckt ist, in den Gehweg vor den ehemaligen Wohnstätten jüdischer Einwohner unserer Stadt eingelassen. Auf den Messingplatten sind Name und Lebensdaten der betreffenden jüdischen Mitbürger eingraviert, die in der Zeit des Nationalsozialismus gelitten haben und umgekommen sind. Die Aktion soll an das grausame Kapitel der Judenvernichtung in unserer Geschichte erinnern und für das nach wie vor latente Problem des Antisemitismus sensibilisieren.
Die Idee stammt von dem Kölner Künstler Gunter Demnig und wurde mit über 50.000 Steinen bereits in mehr als 1000 Orten in Deutschland und darüber hinaus in ganz Europa realisiert. Der Künstler setzt jeden Stolperstein selbst ein, so auch die heute unter großer Resonanz eingebrachten Steine für Dr. Heinrich Hess am Forstweg 25, Irene Behrendt am Hufelandweg 1 und für Elsbeth und Hans Danziger sowie ihrer zum Zeitpunkt ihrer Ermordung 6 und 8 Jahre alten Kinder Evelijn und Harry in der Scheidlerstr. 19.
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