„Teilen ist besser!“: Die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen lädt morgen zu einem Salongespräch mit Julia Hauck und Lisa Schmidt ein
(JEZT / HBS THÜRINGEN) – Am morgigen Mittwoch, dem 15. April, um 19 Uhr lädt die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen zur Veranstaltung “Teilen ist besser – Share Economy und Nachhaltigkeits-Communities” ins Kombinat Süd (Jena, Otto-Schott-Str. 13, Gebäude 56) ein. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt, der Evangelischen Akademie Thüringen und der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. Sie gehört zu der vierteiligen Reihe “Digital ist besser – Netzpolitik zwischen digitaler Ernüchterung und Neujustierung”, von der zwei Veranstaltungen in Jena und zwei in Halle stattfinden.
Teilen liegt im Trend – nicht nur in Deutschland boomt gemeinschaftlicher Konsum, der ganz verschiedene Praktiken umfasst wie etwa Mitfahrgelegenheiten, Kleidertauschpartys, Gemeinschaftsgärten oder Tauschringe für Nahrungsmittel. Der Trend lässt sich auch weltweit beobachten, sei es durch Airbnb, CouchSurfing oder den aktuell umstrittenen Taxi-Service Uber. Bei der Share Economy spielt seit Jahren auch das Internet eine große Rolle. Online Communities und Apps ermöglichen es, schnell und unkompliziert diejenige Person zu finden, die das, wonach man sucht, besitzt und teilen möchte.
In einem Salongespräch werden die Medienwissenschaftlerin Julia Hauck und die Leiterin eines Sharing-Projekts, Lisa Schmidt, unter anderem darüber diskutieren, inwieweit die digitalen Share-Möglichkeiten der sozialen und ökologischen Grundidee des Teilens entgegenwirken. Sie werden sich der Frage stellen, unter welchen Bedingungen Online Communities und Apps zur nachhaltigen Entwicklung beitragen – und ob Teilen nicht auch anders geht. Eingeladen sind alle interessierten Bürger/innen. Der Eintritt ist frei.
Zu den Referentinnen: Julia Hauck studierte Medienwissenschaft und Anglistik/ Amerikanistik an der FSU Jena und ist seit 2014 Kollegiatensprecherin der Forschergruppe “Communication and Digital Media” an der Universität Erfurt. In ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit Vertrauensprozessen in service-orientierten Online-Communities. Lisa Schmidt hat Journalistik an der Hochschule Hannover studiert und ist jetzt freie Redakteurin in Hamburg. Sie leitet das Sharing-Projekt “Pumpipumpe” in Deutschland, das den Tausch von Gegenständen innerhalb der Nachbarschaft fördert. Die Grundidee: durch das Aufkleben von Stickern auf dem eigenen Briefkasten erfahren andere, welche Gegenstände man als Leihgabe anzubieten hat.
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