„Subjektivität, Fragment und Versuch“: Heute Vortrag und Diskussion mit Rüdiger Safranski im Theaterhaus Jena
(JEZT / JENAKULTUR) – Vom Revolutionsjahr 1789 bis zum Wiener Kongress 1815 ist die europäische Geschichte von einer nahezu beispiellosen Dynamik gekennzeichnet, danach beginnt die Restauration. In den vielfältigen Umwälzungen der davor liegenden Jahrzehnte wurde die kleine Universitätsstadt Jena nicht nur zur philosophischen „Hauptstadt“ Deutschlands, zur Chiffre für die Niederlage Preußens und zum Zentrum revolutionärer Studentenbewegungen, sondern auch zum Ausgangspunkt einer neuen literarischen Bewegung.
Geboren aus den Krisenerfahrungen ihrer Zeit, „mit ihrem Unbehagen an der Normalität“ entwickelte sie ein alternatives Lebenskonzept und wurde zum Wegbereiter der europäischen Romantik. Zweihundert Jahre nach dem Ende dieser epochalen Umbrüche möchte die Stadt Jena die zentrale Bedeutung der Jenaer Frühromantik im Rahmen dieser Umwälzungen stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Im Kontext des Themenjahrs „Jena 2015. Romantik. Licht. Unendlichkeit.“ wird heute auf der Hauptbühne des Theaterhauses eine öffentliche Diskussionsrunde stattfinden, in der die unterschiedlichen Rezeptionslinien der Frühromantik beleuchtet werden sollen. Darin soll ein besonderes Augenmerk auf die Frage gelegt werden, welche Inhalte und welche Methoden aus der frühromantischen Bewegung für die heutige Theaterpraxis noch oder wieder relevant sind.
Die Veranstaltung: „Subjektivität, Fragment und Versuch“ am 20.04.2015 um 20 Uhr im Theaterhaus Jena
Teilnehmer: Prof. Dr. Rüdiger Safranski, Prof. Dr. Nina Birkner (FSU Jena), Hasko Weber (Deutsches Nationaltheaters Weimar)
Moderation: Michael Helbing
Die Veranstaltung ist eine Koproduktion von JenaKultur (Städtische Museen Jena) und Theaterhaus Jena. Der Eintritt ist frei!
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