Roland Jahn spricht am 11. Juni 2015 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena über „Zwischen Anpassung und Widerspruch“
(JEZT / FSU) – 25 Jahre Wiedervereinigung Deutschlands sind nicht nur ein Anlass, um an die damaligen Ereignisse und das Leben zu DDR-Zeiten zu erinnern, sondern auch, um über die Verwirklichung von Menschenrechten nachzudenken. Beides steht im Mittelpunkt des diesjährigen Tags der Politikwissenschaft, den das Institut für Politikwissenschaft der Universität Jena am 11. Juni veranstaltet.
Traditionsgemäß beginnt der Tag ab 9 Uhr mit dem politikdidaktischen Symposium, das sich insbesondere an Lehrkräfte, Referendare und Lehramtsstudierende richtet und in diesem Jahr unter dem Thema „Menschenrechte in der politischen Bildung“ steht. Prof. Dr. Karl-Peter Fritzsche von der Universität Magdeburg wird den Eröffnungsvortrag zum Zusammenhang von Menschenrechten und politischer Bildung halten. Im Anschluss finden zwei parallele Workshops statt, die sich mit der Umsetzung des Themas im Unterricht beschäftigen. Während Mareike Niendorf (Deutsches Institut für Menschenrechte Berlin) mit den Teilnehmern verschiedene Unterrichtsanregungen und Materialien bespricht, nähern sich Anselm Cypionka und Toralf Schenk (beide Fachleiter am Staatlichen Studienseminar Gera) Menschenrechten aus historisch-politischer Perspektive. Das Symposium findet im Uniforum (August-Bebel-Straße 4) von 9 bis etwa 13 Uhr statt.
Um 17 Uhr beginnt in der Aula des Universitätshauptgebäudes (Fürstengraben 1) die Festveranstaltung für die Absolventinnen und Absolventen des Instituts für Politikwissenschaft. Zunächst blicken diese selbst in kurzen Beiträgen auf das vergangene Studium zurück. Außerdem berichten Alumni über Berufsaussichten für Politikwissenschaftler und Lehramtsstudierende. Im Anschluss werden die besten Absolventinnen und Absolventen des letzten Jahres für ihre herausragenden Leistungen geehrt.
Als besonderer Höhepunkt wird in diesem Jahr der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatsicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Roland Jahn, den Festvortrag halten. „Zwischen Anpassung und Widerspruch” lautet der Titel seiner Rede. Darin beschreibt er entlang seiner eigenen Erlebnisse in der DDR das Leben unter den Bedingungen einer Diktatur und stellt die Erfahrungen in Bezug zur Gegenwart. Er thematisiert vor allem die persönlichen Entscheidungen der Menschen und deren Konsequenzen für sie selbst und das System.
Interessierte sind zu allen Veranstaltungen am Tag der Politikwissenschaft herzlich eingeladen. Weitere Informationen erhält man HIER!
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