Mittelstand fordert, die Asyslantragsverfahren zu straffen und den Arbeitsmarkt für Asylbewerber schneller zu öffnen
Der Bundesvorsitzende des Liberalen Mittelstands, Thomas L. Kemmerich, erwartet als Ergebnis des Flüchtlingsgipfels im Kanzleramt konkrete Maßnahmen. „Insbesondere bei der Antragsbearbeitung müssen die Verfahren gestrafft und der Antragsstau zügig abgearbeitet werden. Zudem muss es jederzeit möglich sein, kurzfristig flexible Handhabungen umzusetzen, die arbeitswilligen Asylsuchenden schnell in Arbeit zu bringen“, kommentiert Kemmerich die über 220.000 unbearbeiteten Anträge von Asylsuchenden (Quelle: Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge). „Man muss es nur wollen. Statt den Asylsuchenden die Arbeitserlaubnis bis zu 12 Monate vorzuenthalten, muss schnell gehandelt werden“, so der Wirtschaftsliberale weiter.
Zudem: „Der Arbeitsmarkt muss schneller für Asylbewerber geöffnet und die Integration beschleunigt werden. Gerade bei jungen Asylsuchenden sollte die Maxime lauten: drei Jahre Ausbildung mit Anschlussbeschäftigung. Dazu müssen die beruflichen Qualifikationen schnellstmöglich ermittelt, Vermittlungshemmnisse abgebaut und notwendige Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt werden. Ebenfalls sollten die Flüchtlinge, spätestens nach drei Monaten Zugang zu Sprach- und Integrationskursen und Unterstützung bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und der Arbeitsmarktintegration erhalten“, fordert Kemmerich weiter. Neben den formalen müssten auch tatsächliche Hemmnisse der Arbeitsaufnahme beseitigt werden. „Wir können es uns angesichts von Überalterung und drohendem Fachkräftemangel nicht leisten, auf das Potenzial von Flüchtlingen zu verzichten“, warnt der Wirtschaftsliberale abschließend.
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