„Diesmal wollen wir ins Playoff-Halbfinale einziehen!“: Science City-Geschäftsführer Lars Eberlein im OTZ-Interview

03.07.15 • SPORT, STARTKeine Kommentare zu „Diesmal wollen wir ins Playoff-Halbfinale einziehen!“: Science City-Geschäftsführer Lars Eberlein im OTZ-Interview

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(JEZT / SCIENCE CITY / OTZ) – Lars Eberlein, 44-jähriger Geschäftsführer von Science City Jena und der Jenarena GmbH und Co KG (Foto), sprach vor einigen Tagen in einem OTZ-Interview über die Ziele und Zukunft des Zweitligisten, dessen Trainer Björn Harmsen und die Verpflichtung eines „Krachers“ namens „iMac“.

Wie zufrieden sind Sie mit der zurückliegenden Saison, in der die Korbjäger in die Playoffs einzogen?

Am Anfang mussten wir viele Tiefen durchstehen, es lief durchwachsen. Doch dann haben wir korrigiert, drei Spieler nachverpflichtet und sind mit dem vierten Platz sehr zufrieden. Die Playoffs waren unser Ziel und mit Gotha, auch wenn wir die Rockets gerne ein bisschen mehr geärgert hätten, haben wir im Viertelfinale ein Traumlos erwischt.

Was ist das Ziel für die neue Saison?

Den vierten Platz wollen wir bestätigen und diesmal ins Playoff-Halbfinale einziehen. Dafür ziehen wir die Zügel an, haben den Personaletat um zehn Prozent erhöht, auch wenn der Gesamtetat bei einer Millionen Euro bleibt.

JEZT - Lars Eberlein - EAB Elektroanlagenbau GmbH- Science City Jena - Jenarena GmbH und Co KG - Foto © PrivatSieben Spieler und einige Nachwuchsspieler stehen schon unter Vertrag. Wie viele sollen noch kommen?

Drei Spieler wollen wir noch verpflichten und sind dabei schon in guten Gesprächen. Soviel kann ich vielleicht schon verraten. Wir haben die mündliche Zusage eines echten Krachers aus der Bundesliga. Ein US-Amerikaner, von dem keiner denken würde, dass er zu Science City Jena kommt. Wenn alles gut läuft, unterschreibt er bald einen Zwei-Jahresvertrag.

Was sagen Sie zur Arbeit von Trainer Björn Harmsen?

Björn ist unser Trainer und er genießt das vollste Vertrauen. Er ist tief verwurzelt mit dem Umfeld hier. Sein Vertrag läuft Ende der neuen Saison aus, doch wir würden mit ihm gern langfristig arbeiten. Für die kommende Saison wird er ein Team zusammenstellen, das auf jeden Fall spektakulären Basketball bietet. Darauf können sich unsere Fans schon freuen.

Science City Jena ist in der vergangenen Saison hinter Gotha gelandet. Stört es Sie, nicht mehr die Nummer eins in Thüringen zu sein?

Überhaupt nicht. Wir schauen nur auf uns. Bei uns ist der Name Programm. Wir haben keine Feindbilder, sondern eine gesunde Rivalität. Gotha hat mit der Oettinger Brauerei einen Sponsor, der mich an Red Bull und Leipzig erinnert. Sie haben den dreifachen Etat von uns. Perspektivisch ist Gotha für mich ein Erstliga-Team.

In der vergangenen Saison kamen mitunter mehr Zuschauer zum Jenaer Basketball, als zum Fußball beim FC Carl Zeiss Jena.

Trotzdem bleibt der Fußball mit seiner Tradition die Nummer eins in Jena, da gebe ich mich keiner Illusion hin. Von mir aus können auch 20 000 Zuschauer zum FC Carl Zeiss gehen. Wenn wir unseren Schnitt von über 2000 Zuschauern erreichen, bin ich vollauf zufrieden.

Als Sie vor sieben Jahren Ihre Arbeit begannen, war der Verein am Boden. Wie sieht es heute aus?

Wir sind hervorragend aufgestellt, sind schuldenfrei und haben eine eigene Arena und eine eigene Trainingshalle. Als Einspartenverein haben wir über 400 Mitglieder, die alle aktiv sind. Science City ist auch im Breitensport zu Hause. Wir sind ein Verein für die ganze Familie, das sieht man auch an unserer Fan-Landschaft. Die Bedingungen hier sind Erstliga-reif.

Haben Sie deshalb kurz überlegt, sich um die Wildcard für die 1. Bundesliga BBL zu bewerben, die sich letztlich Crailsheim gesichert hat?

Nein, in keiner Sekunde. Wenn wir mit unseren Möglichkeiten in der Pro A oben mitspielen, ist das schon aller Ehren wert.

Der Aufstieg kommt für Jena also nicht in Frage?

Doch, wenn wir es sportlich schaffen. Aber er ist nicht unser primäres Ziel. Sollten wir wie 2008 aufsteigen, dann werden wir kleine Brötchen backen, uns nicht verschulden und für uns wird es nur gegen den Abstieg gehen. Aber das kann ja auch reizvoll sein.

Das komplette Interview findet man HIER im Online-Angebot der Ostthüringer Zeitung vom 24.06.15. Das Interview führte Holger Zaumsegel.





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