„Gemeinschaftsunterkünfte reichen nicht mehr aus!“: Die Stadt musste erstmals Flüchtlinge in Winzerlaer Turnhalle unterbringen
(JEZT / MDR) – Wie der Mitteldeutsche Rundfunk gestern in seinem „Thüringer Journal“ berichtete, musste die Stadtverwaltung Jena am Dienstag als erste Kommune im Freistaat Flüchtlinge in einer Turnhalle unterbringen.
40 Asylsuchenden aus Albanien, Syrien, Serbien, der Russischen Föderation und dem Kosovo waren am Montag in Jena angekommen, jedoch misslang der Plan, die Flüchtlinge anderweitig unterzubringen. Wie Pressesprecherin Barbara Glasser gegenüber dem MDR mitteilte, hätten sich die Alternativlösungen zerschlagen, da in den vorhandenen Gemeinschaftsunterkünften nur noch Platz für 15 Personen war.
Aus diesem Grund mussten 25 Flüchtlinge ein vorübergehendes Quartier in einer Winzerlaer Turnhalle beziehen, in der für sie Betten aus Katastrophenschutzbeständen eingerichtet wurden. Der Fachdienst Soziales der Stadt Jena will sich, so die Pressesprecherin, in den kommenden Tagen um Trennwände und Schränke für die provisorische Turnhallen-Unterkunft der Flüchtlinge, darunter auch 13 Kinder, bemühen.
Aktuell leben damit in Jena etwa 650 Flüchtlinge; der Freistaat rechnet nach Angaben des MDR in diesem Jahr mit der Aufnahme von insgesamt rund 12.000 Flüchtlingen.
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