Diese Woche gibt es am Jenaer Uniklinikum die 6. Offene Krebskonferenz – Über 15.000 Menschen in Thüringen erkrankten 2014 neu an Krebs
Rund 1,5 Millionen Menschen leben derzeit in Deutschland bereits fünf Jahre oder länger mit einer Krebserkrankung. Um Patienten, Angehörige und Gesundheitsinteressierte umfassend zu informieren, findet in vierzehn Tagen die sechste offene Krebskonferenz (OKK) in Jena auf dem Campus am Ernst-Abbe-Platz statt. Damit kommt zum ersten Mal eines der deutschlandweit größten Foren für Patienten mit Krebserkrankungen nach Thüringen. Veranstalter sind die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Krebsgesellschaft und die Thüringische Krebsgesellschaft. Das UniversitätsTumorCentrum am Universitätsklinikum Jena (UKJ) und das Haus der Krebs-Selbsthilfe sind Kooperationspartner.
Das Organisationsteam um Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Jena und Vorsitzender der Thüringischen Krebsgesellschaft, gestaltet am 14.11.2015 von 9 bis 17 Uhr einen Aktionstag mit Vorträgen, Workshops und Mitmachangeboten. Hochhaus kündigt ein breites Angebot an: „Wir möchten den Besuchern unter dem Motto „Du bist kostbar“ ein Programm bieten, das sich von der Vorsorge, über die Behandlung und Forschung von Krebserkrankungen erstreckt. Dadurch sollen verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Wir konnten für die OKK namhafte medizinische Experten und Organisationen gewinnen.“
Schwerpunkte werden das Leben mit einer Krebserkrankung und die Vorsorge sein, so Hochhaus. „Im vergangenen Jahr erkrankten über 15.000 Menschen in Thüringen neu an Krebs. Viele Fragen von Patienten betreffen die Lebensweise während einer Krebserkrankung. Sport, Schmerztherapie, Selbsthilfeangebote, Kinder krebskranker Eltern sind nur einige der zahlreichen Themen, über die sich Besucher mit Experten austauschen können. So wird es beispielsweise ein Live-Kochstudio geben, um Ernährungstipps anschaulich zu vermitteln“, erklärt Hochhaus, der auch Leiter des UniversitätsTumorCentrums am UKJ ist.
Die OKK macht auch auf die Bedeutung der Krebsvorsorge aufmerksam. „Es ist wichtig, Gesundheitsinteressierte über die Möglichkeiten der Krebsfrüherkennung aufzuklären und über Fragen sowie Ängste zu sprechen“, betont Hochhaus.
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