„Moderne Zeiten erfordern moderne Lösungen“: Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände spricht sich für flexiblere Arbeitszeiten aus
Die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat sich für flexiblere Arbeitszeiten ausgesprochen. FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer fordert die Große Koalition auf, dem Vorschlag zu folgen. Bei diesem Thema könne inbesondere die SPD zeigen, ob sie im Heute angekommen sei, konstatierte der Freidemokrat. „Sowohl Wirtschaftsminister Gabriel, als auch Ministerin Nahles betonen in Sonntagsreden, dass sie die Arbeitnehmer und den Mittelstand unterstützen wollen. Jetzt bietet sich hierfür eine Chance“, betonte er.
Für Theurer liegt es auf der Hand: Die sich verändernde Arbeits- und Lebenswelt benötige dringend eine grundlegende Reform des Arbeitszeitgesetzes. „Die Freien Demokraten unterstützen daher die Forderungen aus der Wirtschaft nach flexibleren Arbeitszeiten. Diese entsprechen den Anforderungen an unsere moderne Arbeitswelt“, erklärte er. Nach dem Vorschlag aus der Wirtschaft soll statt der täglichen Höchstarbeitszeit künftig ein wöchentlicher Grenzwert gelten.
Angesichts der gegenwärtigen Umbrüche in der Arbeitswelt sei es wichtig, sowohl Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen, als auch für projektbezogene oder internationale Arbeitseinsätze die starren Regelungen in Deutschland zu reformieren. „Dem muss der Gesetzgeber Rechnung tragen“, verlangte Theurer. „Wir brauchen im Sinne der Arbeitnehmer in Deutschland endlich passende Lösungsvorschläge. Moderne Zeiten erfordern moderne Lösungen, das sollten auch Minister Gabriel und Ministerin Nahles endlich akzeptieren.“
2 Kommentare
Schreibe einen Kommentar
« Drei Verletzte nach Promille-Schlägerei / Verschiedene Verkehrsunfälle / Erneut ein Fahrrad gestohlen / Warnung vor falschen Polizisten und Spendensammlern „Aufgestockt!“: Dudok und Nowotne wurden als neue Mitglieder des Aufsichtsrats der JENOPTIK AG bestellt »
Nicht der Mensch steht im Mittelpunkt, sein Leben und seine Gesundheit, sondern ausschließlich Rentabilität und Profit. Den Arbeitnehmer mit überlangen Arbeitszeiten die Gesundheit ruinieren, um ihn dann als „low performer“ beim Sozialamt zu entsorgen. Ein Verstoß gegen wöchentliche Höchstarbeitszeiten ist bei sechsmonatigen Ausgleichszeiträumen und sehr lückenhaften Dokumentationspflichten sowieso nicht nachzuweisen. Man kann nur wünschen, dass diese menschenverachtende Truppe auch bei den nächsten Wahlen deutlich unter 5 % bleibt. Und 0,5 % Workoholics muss man auch vor sich selbr schützen, ebenso wie Motorradfahrer, die einen Helm für eine unerträgliche Einschränkung ihrer Freiheit halten.
„Angesichts der gegenwärtigen Umbrüche in der Arbeitswelt ist es wichtig, sowohl Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen.“ Ich kann daran nichts menschenverachtendes finden und wünsche der FDP in Thüringen und Jena bei den nächsten Wahlen mindestens 10 %. Nur so ändert sich was in der Politik.