„Schienenersatzverkehr während der Sommerferien“: Das „Gleisdreieck Lobeda“ wird rundum erneuert
(JEZT / JENAH | 2014-07-20) – Eine anspruchsvolle Baumaßnahme startet morgigen Montag, dem 21. Juli 2014: Innerhalb von nur sechs Wochen werden im Auftrag des Jenaer Nahverkehrs das Gleisdreieck Lobeda, der Gleisbogen vom Gleisdreieck bis zur Theobald-Renner-Straße und der Gleisbogen an der Brücke Burgau rekonstruiert. Weiterhin werden Arbeiten an der Brücke Burgau und an der Fahrleitungsanlage im Bereich Lobeda-Ost durchgeführt. Die Baumaßnahmen umfassen insgesamt den Wechsel von sechs Weichen, drei Kreuzungen, 1.570 Meter Rillenschienen, 1.240 Meter Vignolschienen, 1.100 Schwellen, vier Schienenauszugsvorrichtungen und 2.512 Meter Fahrdraht. Läuft alles nach Plan, sprich: zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite, rollt ab Samstag, 30. August, der Verkehr wieder wie gewohnt.
Bis dahin gilt es, einige Änderungen im Liniennetz zu beachten. So werden beispielsweise während der Baumaßnahme das gesamte Gleisdreieck Lobeda inklusive der Gleisbereiche vollständig gesperrt und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Busse verkehren während der Bauzeit zwischen Lobeda-Ost und der Innenstadt, während die Bahnkunden in Lobeda-West über die Göschwitzer Strecke bedient werden. Alle aktuellen Fahrpläne und Abweichungen im Liniennetz finden die Fahrgäste an den Haltestellen und auf den Internetseiten des Nahverkehrs. Zusätzlich informieren Servicekräfte an den Schwerpunkthaltestellen die Kunden über alle Veränderungen. HIER finden Sie die Kartografie der geänderten Fahrtstrecken.
„Wir planen die Baumaßnahme seit über einem Jahr, alles ist vorbereitet. Alle am Bau Beteiligten werden versuchen, das Projekt trotz der anspruchsvollen Zeitschiene termin- und qualitätsgerecht umzusetzen“, so Thomas Jähnig, Verantwortlicher für Infrastrukturmaßnahmen beim Jenaer Nahverkehr. Zur Begründung der Baumaßnahme sagt er: „Das Gleisdreieck ist einer hohen täglichen Belastung ausgesetzt. Täglich wird es von 566 Straßenbahnen befahren. Das sind fast 180.000 Fahrten im Jahr. Und das seit 18 Jahren. Nach zahlreichen Instandhaltungsmaßnahmen dieser Gleisanlagen ist nun die Verschleißgrenze erreicht.“ Eine erneute Instandsetzung sei zwar möglich, wirtschaftlich aber nicht mehr vertretbar.
Die Vorteile, die diese Baumaßnahme mit einer Investitionssumme von insgesamt 1.4 Millionen Euro mit sich bringt: Ähnlich wie bei den Gleisanlagen am Holzmarkt im vergangenen Jahr werden die Weichen mit Tiefrillenherzstücken ausgerüstet, was beim Befahren weniger Erschütterungen verursacht. Darüber hinaus erfolgt der Einsatz von modernem Schienenstahl zur Verlängerung der Liegedauer der Gleise.
« „Information der Stadtwerke“: Isserstedt morgen und am nächsten Montag zeitweise ohne Strom „Wie war das nun mit dem GalaxSea?“ – Jenas OB lässt den Stadtrat dumm sterben »