„Es werde Licht!“: Die Stadt Jena will dem FCC einen 75.000 Euro-Zuschuss für eine mobile Flutlichtanlage geben!
(JEZT / MDR / OTZ) – Seit inzwischen mehr als sechs Jahren gibt es verschiedenste Beschlüsse des Jenaer Stadtrats zur Zukunft des Ernst-Abbe-Sportfelds. So möchte man es im Bestand sanieren, zu einem reinen Fußballstadion umbauen, neben ihm ein Multifunktionsarena errichten, vielleicht auch ein Leichtathletikstadion und so weiter. Die Verwaltung hat seither viel Geld in unterschiedlichste Gutachten zu den einzelnen Varianten ausgegeben – doch noch ist nichts fix. Doch! Eines wurde zwischenzeitlich entschieden: Die maroden Flutlichtmasten wurden beseitigt. Zum Ärger der vielen Fußballfans und des Hauspt-Stadionnutzers FC Carl Zeiss Jena.
Am letzten Sonntag besiegte der FC Carl Zeiss Jena vor heimischen Publikum in der ersten Runde des DFB-Pokals verdient (wenn auch überraschend) dem Hamburger SV mit 3:2 nach Verlängerung und spielt deshalb am 27./28.10.2015 in der zweiten Runde des Pokals. Aufgrund der Vorgaben der Liveübertragung in der ARD-Sportschau wird abends gespielt und das geht beim besten Willen nicht ohne Flutlicht. Der Deutsche Fußball Bund schreibt für eine optimals Ausleuchtung des Ernst-Abbe-Spielfeld-Rasens für Flutlichter 800 Lux vor, die FCC-Geschäftsführer Chris Förster mitteilte. Solches gibt es aber rund um Jena im Freistaat nicht, mit Ausnahme des Vieselbacher Steigerwald-Stadions. Indes: dort zu spielen – hierüber auch nur nachzudenken – ist für Fußballer wie Fans des FCC naturgemäß ein Tabu.
Deshalb will die Stadt Jena ihrem Fußball-Viertligisten bei der Beschaffung einer mobilen Flutlicht-Anlage helfen und diese finanziell unterstützen. Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter sagte am Montag Abend im MDR, dass die Stadt für die Anlage die Summe von 75.000 Euro bereitstellen wolle. Es sei als Zuschuss für die Organisation des kommenden DFB-Pokalspiels zu sehen, der Zuschuss stehe jedoch, so Schröter, unter dem Vorbehalt, dass der Finanzausschuss des Stadtrats zustimme und der FCC aus eigenen Mitteln den Rest beisteuere. „Jena und der FC Carl Zeiss müssen die Chance unbedingt gemeinsam nutzen, uns im Rahmen der zweiten Pokalrunde optimal zu präsentieren“, so der Oberbürgermeister und natürlich wies er in diesem Zusammenhang auch auf das „International Year of Light“ hin, an dem sich die Lichtstatd Jena 2015 für den Freistaat Thüringen beteiligt. Auch deshalb wolle die Stadt sicherstellen, dass das Pokalspiel in Jena stattfinden kann.
Schröter weiter in der Ostthüringer Zeitung zum Thema FCC: „Der Erfolg lässt den Aufstieg greifbar werden, denn das war ein psychologisch wichtiger Sieg für den FC Carl Zeiss.“ Schon im September soll sich der Jenaer Stadtrat mit dem Bau eines Fußballstadions im Ernst-Abbe-Sportfeld und einer ausgelagerten Leichtathletik-Anlage befassen und die ANgelegenheit auf den Weg bringen, so der OB. Erfreut über die finanzielle Spritze des Stadtrates zeigte sich der Geschäftsführer des Viertligisten, Chris Förster, ebenfalls in der OTZ. Man werde bereits in dieser Woche mögliche Anbieter kontaktieren und ins Stadion einladen, sagt er. Eine Kostenschätzung, wieviel Euro man für eine mobile Flutlichtanlage ausgeben muss, gibt es aber noch nicht. Denkbar wäre auch, so Förster im Hinblick auf den mit dem FCC verbandelten belgischen Investor Roland Duchâtelet, bereits jetzt die Strahler für das künftige Stadion einzukaufen und diese im Oktober zum Pokalspiel auf Kränen zu installieren.
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