Gemeinsam Willkommenskultur gestalten (2): Zwei Thüringer und ein Sachse starten ein Internet-Netzwerk zur Vermittlung von Sprachdienstleistungen für Flüchtlinge
(JEZT AKTUELL) – Der Jenaer Internetunternehmer Bastian Ebert meldete am 24. Juli 2015 unter der Internetadresse „sprachhilfen.org“ ein für alle Menschen offenes Netzwerk zur Vermittlung von Sprachdienstleistungen an, das nun online gegangen ist. Mit „ins Boot“ holte sich Ebert die beiden Internet-Unternehmer Robert Dobschütz aus Leipzig und Arno Petrich aus Jena, die die Plattform gemeinsam betreiben wollen.
Bei der neuen Sprachhilfeseite sei jeder Mensch eingeladen, „einfach mit zu machen“, denn „Sprache ist die Grundlage menschlicher Kommunikation. Sagen Sie es einfach weiter und melden Sie sich für weitere Informationen“, heißt es dort. Nach Deutschland kämen viele Menschen, egal ob als Fachkräfte oder als Flüchtlinge. Diese Menschen könnten sich nur dann integrieren, wenn sie vor allem schnell und unkompliziert die deutsche Sprache erlernen, so die Betreiber und weiter schreiben sie: „Mit unserer Plattform möchten wir Menschen, Projekte und Unternehmen vernetzen, die zum einen Sprachangebote anbieten können ebenso wie diese Menschen, die Sprachangebote suchen.“ Allerdings besteht momentan für www.sprachhilfen.org noch eine latente Verwechslungsgefahr mit der Webseite www.sprachhilfen.de von Anbieter Frank Grootaarts, der unter dieser Adresse seinen Escort- und Swingersevice „Freizeitgirls“ betreibt.
Auch InterJena Communications, zu dessen Netzwerk unser Multimediaportal „JEZT – Jenas Zukunft mitgestalten“ gehört, hat sich seit Jahren den Leitspruch „Kommunikation baut Brücken zwischen Menschen“ als ein Motto gesetzt und unterstützt seit 1999 Menschen bei deren Bemühungen, schnell die Deutsche Sprache zu erlernen und zu beherrschen. Die aktuellen Beispiele und Entwicklungen zeigen jedoch: Es kann gar nicht genug ehrenamtliche Initiative geben um hier Hilfe zu leisten. Denn wahre und echte Willkommenskultur kann man nur gemeinsam gestalten.
Verfasst von: Redaktion
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Ist Herr Dobschütz ein Internet-Unternehmer? Ihr verlinkt auf ein Internetportal, das nichts mit dem Unternehmen zu tun hat. Ist auch bei Arno Petrich der Fall. Ist das nicht Arne Petrich mit Jenapolis. Das steht umindest in der Kulturkonzeption der Stadt Jena. Und überhaupt, was bietet mir Inter-Jena? Die Seite wirkt auf mich sehr retro.
Günter Faltin definiert den Social Entrepreneur in seinem Buch „Kopf schlägt Kapital – Von der Lust ein Entrepreneur zu sein“ auch als Internetunternehmer. Im Englischen beschreibt das ursprünglich französische Wort Entrepreneur eine Persönlichkeit, die bereit ist, für ihr Unternehmensziel hohe Verantwortung und hohes Risiko zu tragen. Beim Social Entrepreneur geht es aber auch um den sozialen Charakter der Unternehmung, darum, eine gewisse Lebenseinstellung zu propagieren und die Fähigkeit, hierbei immer wieder neue Innovationen hervorzubringen.
Unter diesem Gesichtspunkt sind Herr Robert Dobschütz und Herr Arne Petrich (nicht Arno – Vielen Dank für den Hinweis auf den Tippfehler!) durchaus Internet-Unternehmer. Und unter dem gleichen Kontext sind die Macher von „JEZT“ Social Entrepreneure. Aber darauf kommt es doch nicht wirklich an. Gegenstand für den Artikel war die lobenswerte Initiative von Ebert / Dobschütz / Petrich.
Was InterJena Ihnen persönlich bietet, das weiß ichnicht. Auf jeden Fall sichert es seit vielen Jahren die Liveübertragungen der Stadtratssitzungen im Radio ab, unterstützt Initiativen und Schulfördervereine, bietet Menschen Praktika in verschiedenen Bereichen an. All dies ehrenamtlich und ohne staatliche oder kommunale Hilfe.
T.N.
Unterlassen Sie das doch, immer gegen Arne Petrich zu hetzen, Herr Sauer. Er wird mit seinen Ideen und Projekten stets besser sein als Sie es jemals sein werden.