„Knapp, aber verdient!“: Der FC Carl Zeiss siegt im Optikerduell mit 2:1 in Rathenow
(JEZT / FCC) – Knapp, aber verdient, behält der FC Carl Zeiss Jena beim FSV Optik Rathenow mit 2:1 die Oberhand und meldet sich nach zuletzt zwei sieglosen Partien in der Verfolgergruppe der Regionalligatabelle zurück. Zudem haben die Saalekicker das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite, denn der bislang unbefleckte Liga-Spitzenreiter verlor zeitgleich in Nordhausen deftig mit 1:4, weshalb der FCC nun nur noch vier Zähler hinter den Nordhäusern zurück liegt.
„In Rathenow gewinnt man keinen Schönheitspreis. Es ging hier um drei Punkte, und wir sind glücklich, dass wir sie geholt haben.“ Mit diesen Worten brachte FCC-Trainer Volkan Uluc (Foto) das Geschehen auf den Punkt. Der FC Carl Zeiss Jena gewann vor 812 Zuschauern, darunter knapp 300 sangesfreudige Zeiss-Fans, zwar schmucklos aber absolut verdient, musste sich jedoch am Ende in quälend langen Schlussminuten gegen aufbäumende Hausherren stemmen, die auf den Ausgleich drängten.
Dabei hatte der FCC speziell in der zweiten Hälfte genügend Möglichkeiten, um das beruhigende und vorentscheidende 3:1 zu erzielen. Stattdessen brachte die Jenaer Mannschaft die Führung aus der ersten Halbzeit über die Ziellinie, in der die von Kapitän René Eckardt nach überstandener Muskelverletzung aufs Feld geführte Jenaer Mannschaft mit hoher Effektivität zu überzeugen wusste. Jena hatte viel Ballbesitz, ließ fast nichts zu, sorgte aber selbst kaum für Torgefahr. So entsprang auch die Jenaer Führung keiner echten Torchance sondern viel mehr zufällig. Der nimmermüde Manfred Starke fasste sich ein Herz, als die Rathenower Defensive den Ball nach einem Jenaer Eckstoß nicht aus der Gefahrenzone bekam, und drückte aus etwa 16 Metern ab – 1:0 (19.).
Die Führung, wenn auch etwas glücklich, war keineswegs unverdient. Der FCC kontrollierte über weite Strecken das Geschehen und gewährte den Hausherren so gut wie keine Tormöglichkeit. Zwangsläufig war es ein Standard, der die Rathenower zurück ins Spiel brachte. Duljevic nutzte den ruhenden Ball und zirkelte diesen aus etwa 22 Metern aus halbrechter Position um die Mauer herum ins kurze Eck (24.). In der 36. Spielminute erzwang der FCC wieder die Führung. Und wieder war Manfred Starke involviert, der den Ball in die Tiefe spielte, wo Marcel Bär perfekt einlief und Rathenows Schlussmann Rogall mit platziertem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ.
Nach einer guten Stunde Spielzeit einer Partie, die bissig und intensiv von beiden Seiten geführt wurde, bekam der gerade erst wiedergenesene René Eckardt bei einem Zweikampf mit Rathenows Shelby Printemps einen Schlag auf das Knie und musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Über die Schwere der Verletzung ließ sich auch nach dem Spiel noch nichts endgültiges sagen. Ob René Eckardt länger auszufallen droht, werden erst Untersuchungen zu Beginn der Woche ergeben.
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