Die NASA-Sonde New Horizons hat neue Bilder zur Erde gefunkt – Sie zeigen die Oberfläche des Zwergplaneten Pluto in atemberaubender Schärfe
(JEZT / BERNHARD DOEPFER) – Es gibt neue Fotos vom Vorbeiflug der Forschungssonde New Horizons am Zwergplaneten „134340 Pluto„. Auf dem Bild oben ist die Tombaugh Region zu sehen, die als „Das Herz von Pluto“ bezeichnet wurde, dies aufgrund ihres Aussehens. Das Bild wurde aus Anfang September 2015 übertragenen Bilddaten einzelner Fotos erzeugt. Es simuliert die Ansicht der Pluto-Oberfläche oberhalb der Äquatorialebene aus einer Entfernung von 1.800 Kilometer. Deutlich zu erkennen sind die verschiedenen Regionen der Zwergplanetenberfläche. Die einzelnen Fotos wurden am 14. Juli 2015 von der Sonde aus aufgenommen, als diese in einem Abstand von 80.000 Kilometern an „134340 Pluto“ vorbei flog.
Dieser Bereich der Plutooberfläche zeigt die Region Sputnik Planum. Sie besteht überwiegend aus Stickstoffeis. Die kleinsten noch erkennbaren Details messen etwa 800 Meter. Die Bilder entstanden aus einem Abstand von 80.000 Kilometern, während des Vorbeiflugs der Raumsonde New Horizons am Zwergplaneten Pluto, am 14. Juli 2015. Die in diesem Mosaik enthaltenen Aufnahmen wurden von New Horizons zwischen dem 5. und dem 7. September 2015 zur Erde übertragen.
Dieser vergrößerte Ausschnitt der Plutooberfläche zeigt die gleiche Region Sputnik Planum wie auf dem Bild zuvor. Die Forscher des NASA-Prjekts New Horizons fragen sich: Handelt es sich bei den Strukturen in der Bildmitte um Dünen aus dunklem Sand? Im oberen Teil des Bilds ist eine alte, mit Kratern übersäte, Region des Pluto zu erkennen. Sie schließt sich an die Sputnik Planum-Region an. Die Krater zeigen scharfe Umrisse, was darauf hindeutet, dass Plutos Kruste recht fest ist und sich über lange Zeiträume hinweg nicht deformiert hat.
„Das sieht doch aus wie“…genau: treibende Eisberge!. Wissenschaftler der John Hopkins Universität, die mit der Auswertung des Bildmaterials der Forschungssonde befasst sind, interpretieren dieses Gebiet am Rand der Pluto-Region Sputnik Planum als „wahrscheinlich aus Wassereis bestehende Bruchstücke der Plutokruste, die im weicheren Stickstoffeis treiben“. Ganz genau weiß man jedoch nicht, wie diese seltsamen Strukturen entstanden sind.
Im Gegenlicht der Sonne (in der Bilddarstellung stark aufgehellt), kurz nach dem Vorbeiflug – sozusagen im Blick nach hinten – sind faszinierende Oberflächendetails zu erahnen, wie etwa 3.500 Meter hohe Eisberge aus Stickstoff…
…die sich beim näheren Betrachten noch eindrucksvoller darstellen, als man sich es im Vorfeld des Vorbeifluges von Oberflächeneinzelheiten des Zergplaneten erhofft hatte.
Beeindruckend auch diese Nahaufnahme des Plutomondes Charon: Aus einem Abstand von 470.000 Kilometer ist diese Aufnahme entstanden – dies war die größte Annäherung der Raumsonde New Horizons an den Begleiter des Zwergplaneten. Der nur rund 1.200 Kilometer große Charon besitzt offenkundig eine komplexe geologische Geschichte. Auffällig sind Verwerfungen und Brüchen, die sich entlang einer Linie diagonal über die Kugel ziehen. Sie trennt Gebiete mit unterschiedlichen geologischen Ausprägungen.
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