„Wertvoller 2:0 Heimsieg!“: Der FCC verkürzt den Abstand zum Tabellenführer auf zwei Punkte
(JEZT / FCC) – Durch einen verdienten 2:0-Erfolg gegen die TSG Neustrelitz kletterte der FC Carl Zeiss Jena gestern auf Rang 3 der Regionalliga Nordost und verkürzte gleichzeitig den Rückstand auf Tabellenprimus Zwickau auf nur noch 2 Punkte. Durch den Heimerfolg hielten auch zwei Serien: Unser FCC bleibt auch im fünften Ligaheimspiel der Saison ohne Gegentreffer und Neustrelitz wartete auf des Gegners Platz weiterhin auf den ersten Saisonsieg.
Im Vergleich zum torlosen Remis in Nordhausen in der Vorwoche gab es in der Startelf des FCC eine Veränderung: Für Velimir Jovanovic, dem von Trainer Volkan Uluc eine schöpferische Pause verordnet wurde, rückte Mergim Vojvoda in die Mannschaft. Er übernahm von Marcel Bär die Position im rechten Mittelfeld. Bär rückte dafür nach vorne in den Angriff neben Manfred Starke. Bei der TSG kam unter anderem der Jenenser Yves Brinkmann neu in die erste Elf, der den FCC zu Saisonbeginn nach 16 Jahren in Richtung Neustrelitz verlassen hatte.
Nach einem Foulspiel von Erlbeck an Hoffmann ergab sich für den Staffelmeister von 2014 die erste Gelegenheit der Partie. Den Freistoß aus 17 Metern hämmerte Brinkmann noch in die Mauer, beim anschließenden Nachschuss von Mustapha musste sich Raphael Koczor im Jenaer Tor erstmals strecken, um den Ball auf Kosten eines Eckballs zu entschärfen – dieser brachte nichts ein (9.). Auf der Gegenseite spielte Sören Eismann mustergültig in die Schnittstelle der Abwehr, Müller konnte jedoch in höchster Not gegen Starke klären (12.). Nach einer guten Viertelstunde bediente Bär auf Jenas linker Seite Starke, der den ehemaligen Jenaer Torhüter Steven Braunsdorf aus etwa 11 Metern zu einer Parade zwang, beim anschließenden Fernschuss von Eismann hatte Neustrelitz‘ Schlussmann gerade noch die Finger am Ball (16.). 120 Sekunden später setzt diesmal Starke von der rechten Seite Bär im Gästestrafraum wunderbar ein. Zunächst schlug dieser noch über den Ball, den zweiten Versuch aus rund 10 Metern konnte Braunsdorf sicher festhalten. Wiederum nur zwei Minuten später legt Schlegel fast von der linken Eckfahne auf Krauße zurück, der 2 Meter vor der Strafraumbegrenzung abzieht, die Kugel jedoch deutlich über das Gästetor beförderte (20.). Ein Flachpass von Mannschaftskapitän René Klingbeil bereitete schließlich den Weg zur 1:0- Führung unseres FCC. Manfred Starke ließ den Ball passieren und eröffnete somit Robin Krauße die Möglichkeit, das Spielgerät gegen die kurzzeitig verwirrte TSG-Abwehr zu erlaufen. Stark bedrängt bringt er die Kugel in den Rücken der Abwehr, wo Maximilian Schlegel am langen Pfosten lauert und zur Führung einschiebt (24.).
Dem Jenaer Tor richtig nahe kam die Mannschaft von Andreas Petersen dann in Spielminute 26: Manuel Hoffmann zog aus gut und gerne 28 Metern einfach mal ab und beförderte das Spielgerät auf die Querlatte – das war knapp, denn Raphael Koczor wäre hier wohl ohne echte Abwehrchance gewesen (26.). Keinen Zugriff auf die Sturmreihe der Gäste fand die Defensive unseres FCC als Adamyan seinen Sturmpartner Behnke in Szene setzte. Der vermochte den Ball aus halbrechter Position zum Glück nicht im Jenaer Tor unterzubringen (35.). Gleiches gilt weniger später für Adamyan selbst, dessen Schuss von der linken Seite nach Steilpass von Müller Raphael Koczor aus dem kurzen Eck fischen kann (38.). Die dritte gute Möglichkeit für Neustrelitz innerhalb kurzer Zeit sollte die bis dato Beste sein: Über die rechte Seite kombinierten Adamyan und Brinkmann die Kugel in den Jenaer Strafraum. Zunächst kann Koczor parieren, den anschließenden Heber von Schulz kratzt Eismann akrobatisch von der Torlinie und dann schießt Hoffmann aus rund 10 Metern rechts am Jenaer Tor vorbei – Durchatmen (41.). Mit Glück und Geschick bringt unser FCC damit die knappe Führung in die Pause.
Keine 20 Sekunden waren im zweiten Durchgang gespielt, als Vojvoda von rechts flankt und Starke im Zentrum den Ball per Kopf aufs Tor bringt. Steven Braunsdorf kann klären (46.). Vojvoda versuchte es wenig später nach schöner Körpertäuschung aus 18 Metern selbst. Sein Schuss geht nur knapp über den rechten Torwinkel (48.). Nach einer knappen Stunde konnte sich die TSG erstmals in Spielhälfte 2 dem Jenaer Tor gefährlich nähern. Ein langer Ball erreicht Adamyan, der es aus 25 Metern mit einem Heber über den aus dem Tor geeilten Raphael Koczor probierte, hierbei allerdings die letzte Präzision vermissen ließ (59.). Ein Ballverlust von Hoffmann, der im Anschluss an einen Eckball ausrutschte, brachte dem FCC die nächste Tormöglichkeit. Marcel Bär trieb die Kugel über die rechte Seite nach vorne und flankte nach innen. Steve Müller kann dort in höchster Not vor dem einschussbereiten Schlegel klären (64.).
Die Großchance zur Vorentscheidung bot sich dann dem eingewechselten Johannes Pieles. Mit einem Doppelkopfall beförderte er das Spielgerät zu Manfred Starke auf die linke Seite, startete ins Zentrum und bekam den Ball mustergültig vorgelegt. Am Elfmeterpunkt traf er diesen relativ freistehend nicht richtig und verpasste damit die klare Möglichkeit zum 2:0 (76.). Nach einem sehenswerten Zusammenspiel der ehemaligen Jenaer Brinkmann und von Walsleben-Schied schickte letzterer die Kugel aus 5 Metern ins Tor. Der Neustrelitzer Angreifer stand bei dieser Szene jedoch im Abseits, so dass der Unparteiische dem Treffer zu Recht die Anerkennung versagte (80.). Die Querlatte rettete auf der Gegenseite für Braunsdorf fünf Minuten vor dem Ende im Anschluss an einen Freistoß von Maximilian Schlegel und verhinderte das 2:0 – allerdings nur wenige Augenblicke. Schlegel läuft zum fälligen Eckball – Braunsdorf war als Letzter am Ball – nimmt drei Schritte Anlauf und schlägt die Kugel mustergültig auf den Kopf von Sören Eismann, der Steven Braunsdorf aus 11 Metern per Kopf keine Abwehrchance lässt (86.). Der 2:0-Erfolg am Ende war in Summe verdient, auch wenn Neustrelitz lange Zeit tapfer dagegenhielt.
Volkan Uluc: „Für uns war es wichtig, diesen Punkt in Nordhausen, der jetzt Gold wert ist, zu veredeln. Es war ein ganz tolles Regionalligaspiel. Läuferisch von beiden Mannschaften ganz stark. In vielen Situationen gab es ansehnlichen Fußball. Neustrelitz ist unbekümmert. Deshalb bin ich sehr zufrieden, wie die Mannschaft das Spiel hier bestritten hat. Was man vielleicht bemängeln muss, ist die Chancenverwertung in der 2. Halbzeit. Hinten standen wir im Großen und Ganzen ganz gut und haben verdient gewonnen. Wir haben von 30 Punkten 21 geholt, aus den letzten 4 Spielen 10 von 12 möglichen Punkten. Ich bin sehr zufrieden.“
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