Bauhaus-Studenten entwickelten interaktive Lichtinstallationen zum heute beginnenden CITY VISIONS Festival in Jena

08.10.15 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, POLITIK & URBANES LEBEN, STARTKeine Kommentare zu Bauhaus-Studenten entwickelten interaktive Lichtinstallationen zum heute beginnenden CITY VISIONS Festival in Jena

JEZT - Projekt Lichthof von Carlos Abraham Ornelas Aispuro - Foto © Bauhaus Universitaet Weimar

Projekt „Lichthof. / LightFloor.“ – Entwurfsverfasser: Carlos Abraham Ornelas Aispuro – Abbildung © Bauhaus Universität Weimar

(JEZT / BAUHAUS UNI WEIMAR) – Beim Jenaer Licht- und Wissenschaftsfestival CITY VISIONS sind vom 8. bis 11. Oktober 2015 in Jena Lichtinstallationen von Weimarer Master-Studierenden der Studiengänge MediaArchitecture, Medieninformatik sowie Human-Computer Interaction zu sehen. Das neue Festival verwandelt Jena vier Tage lang in ein urbanes Labor und eine Bühne internationaler Medienkunst, indem es unsichtbare Stadtlandschaften in einem Lichtparcours sichtbar macht. Für den Sonnenhof der Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss eG entstanden die künstlerischen Lichtinstallationen „Sonnengarten“ und „Lightwalk“, die auch nach dem Festival erhalten bleiben sollen.

Mit ihrer Arbeit „Sonnengarten“ beleben die Studenten Johannes Marschall, Till Fastnacht und Carlos Abraham Ornelas Aispuro den inneren Bereich des „Sonnenhofes“ der Carl Zeiss eG und wollen diesen als erholsamen Aufenthaltsort etablieren. Ihr Ziel ist es, die Stadt durch Stadtnatur lebendig zu machen. Als Gegengewicht zu der durch Beton und Stahl dominierten Umgebung verwenden sie für die Installation organische Materialien. In der Installation verringert sich durch die Berührung einer Pflanze der mit ihr verbundene Lichtanteil, so dass der Pflanze für einen Moment symbolisch die Lebensgrundlage entzogen wird. Der interaktive Aspekt soll Bewusstsein für die Natur wecken.

„Light Walk“ wiederum macht auf Zwischenorte der Stadt Jena aufmerksam. Mit der interaktiven Lichtinstallation in den Passagen zum „Sonnenhof“ möchten die Studierenden Sandra Huezo und David Heaton Menschen animieren, diese Passagen stärker zu nutzen – sie sollen sozusagen „im Lichte wandeln“. In den Durchgängen installieren sie hierzu Sensoren, die die Vorbeigehenden tracken und durch eine 3D-Lichtmatrix als Lichtgestalt in die Hauptpassage projizieren. Auf diese Weise erleben die Besucher eine „Augmented Reality“, in der nicht nur ihre eigene schattenhafte Präsenz als Datenkörper, sondern auch die der Menschen aus den übrigen Passagen Begegnungen ermöglicht.

Die Arbeiten sind entstanden im Rahmen des Projekts „Urban Interface“ an der Bauhaus-Universität Weimar. Geleitet wurde es im Master-Studiengang MediaArchitecture von Dr. Sabine Zierold (Fakultät Architektur und Urbanistik), Prof. Dr. Jens Geelhaar (Fakultät Medien), Prof. Andreas Kästner (Fakultät Architektur und Urbanistik) und Susa Pop (Künstlerische Leiterin des CITY VISIONS-Festivals). Beteiligt waren auch Studierende der Arbeitsgruppe »Human-Computer Interaction« von Prof. Dr. Eva Hornecker und Patrick Tobias Fischer.

Veranstaltung: „Sonnengarten“ und „Lightwalk“ beim CITY VISIONS JENA Festival, 8. bis 11. Oktober 2015 im Sonnenhof der Carl Zeiss eG. Weitere Informationen zu den Projekten gibt es HIER, DA und DORT.

 





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