„Sprung an Tabellenspitze verpasst!: Der FCC lässt beim torlosen Unentschieden in Berlin zwei wichtige Punkte liegen
(JEZT / FCC) – Die 900 Zuschauer, knapp die Hälfte von ihnen aus Jena, sahen in Berlin bdei der Zweiten Mannschaft von Hetha BSC eine zwar intensive aber zunächst chancenarme Begegnung, die sich zunächst vor allen Dingen zwischen den Strafräumen beider Teams abspielte. Es dauerte eine knappe halbe Stunde bis zur ersten nennenswerten Tormöglichkeit. Und diese hatte der FCC durch Maximilian Schlegel. Doch dessen aus spitzem Winkel direkt auf den kurzen Pfosten gezirkelten Freistoß parierte Herthas Schlussmann Nils Körber, der wie sein Gegenüber eine starke Partie absolvieren sollte (25.).
Es folgten 20 starke Minuten der technisch versierten Hausherren, die jedoch aus dem Mehr an Möglichkeiten kein Kapital schlagen sollten, was vor allen Dingen Verdienst eines bärenstarken Raphael Koczor im Kasten des FCC war. Gleich zweimal binnen weniger Minuten reagierte dieser formidabel, als er zunächst einem allein auf ihn zulaufenden Herthaner den Ball fair vom „Schlappen“ fischte, um kurz darauf mit klasse Reflex einen Flachschuss zu vereiteln (28./37.). Als sich die Zuschauer bereits auf die Halbzeitpause einrichteten, kam nochmals die Hertha gefährlich vor das Jenaer Tor. Doch den platzierten Schuss eines Berliners aus zentraler Position klärt Marcel Bär für seinen dieses Mal schon geschlagenen Schlussmann mit dem Kopf auf der Linie (45.).
Ging die erste Halbzeit gemessen an den Möglichkeiten noch an den Gastgeber, so gehörte der zweite Spielabschnitt eher den Gästen aus Thüringen. Die erste Chance hatte folgerichtig die Uluc-Elf. Doch der letzte Pass von Maximilan Schlegel nach gutem Umschaltspiel fand im Zentrum keinen Abnehmer (51.). Kurz darauf hatte Velimir Jovanovic nach toller Einzelaktion die wohl größte Möglichkeit auf dem Fuß. Jenas Stürmer tankte sich im Laufduell über 30, 40 Meter Richtung Strafraum durch, schüttelte dabei zwei Herthaner Verteidiger ab und kam aus spitzem Winkel noch dazu, den Ball ins Zentrum zu spitzeln, wo dieser aber von einem Berliner geklärt werden konnte (56.). Der FCC hatte nun deutlich mehr Ballbesitz und war dem ersten Treffer näher als der Gastgeber, der ab der 65. Minute versuchte, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen, den Spielrhythmus des FCC zu stören.
Jena kam noch – wie durch Erlbeck (71.) – zu Halbchancen, doch die hundertprozentige Möglichkeit blieb aus. Quasi mit dem Schlusspfiff flog Berlins Rademacher noch wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz, nach dem es nach einem vorausgegangenen harten Foul an Jenas Fleißbiene Robin Krauße zu einer Rangelei kam. Am Ende stand zwar ein leistungsgerechtes und auch dem Spielverlauf angemessenes Remis, mit dem beide Seiten auch durchaus zufrieden sein können. Jedoch verpasste es der FC Carl Zeiss durch das 0:0, auf die beiden Spitzenteams aus Nordhausen und Zwickau in der Tabelle aufzuschließen. Am Freitag (Anstoß 19 Uhr) erwartet der FCC den punktgleichen Berliner AK zum Spitzenspiel – erstmals seit langer Zeit wieder unter Flutlicht.
Verfasst von: Redaktion
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