„Umzug vom Beutenberg zu JenA4“: Die Jenaer BATOP GmbH legte den Grundstein für ein eigenes Büro- und Laborgebäude
(JEZT / BARBARA GLASSER) – Das Optik-Unternehmen BATOP GmbH investiert in die eigene Zukunft: Auf dem Gewerbegebiet JenA4 entsteht der neue Firmensitz mit insgesamt 606 m² Quadratmetern Labor- und Bürofläche. Dafür wurde heute der Grundstein an der Stockholmer Straße 14 gelegt. Viel Platz, um vor Ort künftig optische Halbleiterbauelemente zu produzieren. So wird das neue Labor- und Bürogebäude der BATOP GmbH zukünftig aussehen.
„Wir investieren insgesamt rund zwei Millionen Euro in den Standort Jena und erhalten eine reichliche halbe Million Euro GRW-Fördermittel vom Land Thüringen“, fasst Geschäftsführer Dr. Andreas Richter die Finanzierung des neuen Gebäudes zusammen. „Damit können wir unser Produktportfolio erweitern und auch neue Arbeitsplätze in Jena schaffen.“ Bis Ende 2016 seien vier neue Stellen geplant, so Richter.
Das Unternehmen produziert mit seinen derzeit zwölf Mitarbeitern hauptsächlich optoelektronische Halbleiterbauelemente und Baugruppen für Laser- und optische Messtechnik. Seit kurzem stellt BATOP auch Geräte für die Terahertzmesstechnik her. Die Firma wurde 2003 aus dem Institut für Festkörperphysik der Uni Jena gegründet und saß bisher im Technologie- und Innovationspark (TIP) auf dem Beutenberg-Campus. Man sei eigentlich ein typischer Jenaer „Hidden Champion“, also ein in der Öffentlichkeit eher unbekannter Marktführer, sagte BATOP-Chef Richter, denn „wir stellen weltweit als einzige Firma beispielsweise spezielle Bauelemente für Kurzpulslaser her.“ Vor allem Hersteller von Kurzpulslasern und Universitäten sowie Forschungseinrichtungen zählen zu den Hauptkunden der Firma. Ganz wichtig sei laut BATOP das internationale Geschäft: 95 Prozent der Kunden sitzen im Ausland.
Weiter ganz auf den Export konzentrieren kann sich das Optik-Unternehmen mit dem neuen Firmensitz. Firmenchef Andreas Richter setzt dabei auch auf Nachhaltigkeit und Raum für Entwicklung: In dem dreistöckigen Neubau übernimmt ein modernes Geothermieverfahren die Beheizung und Prozesskühlung. Außerdem sei noch ausreichend Platz für zusätzliche Produktionserweiterungen vorhanden.
Darüber freut sich auch Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Jenaer Wirtschaftsförderung. „Die BATOP GmbH ist eine typische Jenaer Erfolgsgeschichte“, resümiert Röpke die Entwicklung der Firma. „Die Investition in den Firmensitz-Neubau zeigt, welche guten Bedingungen in Jena für Gründer und kleine Start-Ups herrschen, um sich zu international gefragten Technologieanbietern zu entwickeln“. Auf dem Gewerbegebiet JenA4 findet sich die BATOP GmbH ab dem Umzug im November 2016 in bester Nachbarschaft zu anderen High-Tech-Firmen der Branche. „Neben der guten Erreichbarkeit zählen für die Unternehmen vor Ort auch das starke Umfeld in Wissenschaft und Wirtschaft in den Bereichen Optik und Lasertechnik“, so Röpke.
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