„Smart Beach Tour“/“Highlights der Physik“: Großveranstaltungen auf dem Eichplatz schmälerten erkennbar die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung

26.11.15 • JEZT AKTUELL, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA1 Kommentar zu „Smart Beach Tour“/“Highlights der Physik“: Großveranstaltungen auf dem Eichplatz schmälerten erkennbar die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung

JEZT - Quartalsbericht 3-2015 Dezernat Stadtentwicklung und Umwel - Abbildung © MediaPool Jena

Abbildung © MediaPool Jena

(JEZT / JENAREPORTERIN HEIKE FISCHER) – Wer in Jenas Innenstadt einen Parkplatz sucht, der findet unter Umständen einen auf dem immer noch „Eichplatz“ genannten Parkareal in Jenas Neuer Stadtmitte – allerdings nicht immer. Derzeit ist der „Eichplatz“-Parkplatz wieder einmal mit Fahrgeschäften belegt, doch auch außerhalb der Frühlings-, Altstadt- und Weihnachtsmarkt-Festivitäten gab es in diesem Jahr gleich mehrere Großveranstaltungen, aufgrund derer der „Eichplatz“ zum Parken nicht nutzbar war.

So wurde Jenas zentraler Platz im Juni durch die „smart beachvolleyball tour“ mit Auf- und Abbau beinahe zwei Wochen lang zum „Jena Beach“ und im Spätsommer strömten rund 53.000 Besucher eine Woche lang zu den „Lichtspielen“ der „Highlights der Physik“ auf den Eichplatz. Auf- und Abbau der „lichtspiele“ dauerten dann noch einmal mahr als eine Woche – es wurde von der Bevölkerung gar gemutmaßt, die Stadt wolle auf dem zentralen Platz eine Zeltstadt zur Flüchtlingsunterbringung bauen.

JEZT - Der Eichplatz vor dem Aufbau des Altstadtfestes - Foto © MediaPool Jena

Der Eichplatz ohne parkende Autos – Foto © MediaPool Jena

Diese beiden un-planmäßigen Sperrungen des größten Parkplatzes unserer Stadt führten nun auch zu verminderten Haushalts-planeinnahmen bei der sog. Parkraumbewirtschaftung, wie Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker in seinem „Quartalsbericht Dezernat III – Stadtentwicklung & Umwelt“ auf Seite 7 bekannt gibt, der heute im Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Jena behandelt werden wird. Anstelle von prognostizierten Einnahmen zum September-Stichtag von rund 27.800 Euro pro Parkscheinautomat, gab es mit tatsächlich etwa 24.350 Euro rund 12 % weniger Geld von den Autofahrern, was wieder einmal zeigt, dass es schon immer etwas teurer war, einen guten Geschmack im Sinne der Jener Bürger zu haben. Oder anders ausgedrückt: Sport und Wissenschaft und Kultur kosten Geld, das dann woanders wieder fehlt. Und die 12 % Defizit entsprechen zudem in etwa genau den zusätzlichen knapp vier Wochen Zwangs-Parkplatz-Pause des Eichplatzes bis zum Stichtag im 3. Quartal 2015.

Fazit: Das Parkverhalten der Jenaer Autofahrerinnen und Autofahrer hat sich zum Vorjahr wohl kaum geändert. Nur die Möglichkeiten, auf dem „Eichplatzes“ zu parken gingen zurück, was letzten Endes den Jenaer Nahverkehr gefreut haben dürfte.





Ein Kommentar

  1. Karlchen sagt:

    Wird Zeit, dass man ne Tiefgarage baut und den Platz ganzjährig für Veranstaltungen frei gibt. Es zeigt sich doch, dass die Bürger solche Veranstaltungen lieben!

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