„Sammelabschiebungen“: Gestern wurden 106 ehemalige Flüchtlinge aus Serbien nach Ablehnung der Asylanträge von Thüringen in ihr Heimat zurückgeführt
(JEZT / POLIZEI THÜRINGEN) – Am gestrige Mittwoch, dem 16. Dezember 2015, führte die Thüringer Polizei erneut eine Sammelrückführung von Asylbewerbern durch. Es handelt sich um 106 ehemalige Flüchtlinge aus Serbien. Nach der Ablehnung ihrer in Thüringen durchgeführten Asylverfahren sind diese Menschen vollziehbar ausreispflichtig. Dies erfordert nach dem Verstreichenlassen der Möglichkeit einer freiwilligen Ausreise nunmehr die polizeiliche Begleitung der Abschiebung.
Die Thüringer Polizei agiert nach eigenen Angaben dabei in Amtshilfe für das Landesverwaltungsamt, welches bei der Durchführung der Asylverfahren durch die zuständigen Ausländerbehörden der Landkreise eine koordinierende Rolle inne hat. Die ehemaligen Flüchtlinge wurden durch die Einsatzkräfte an ihren Wohnungen abgeholt und an den Leipziger Flughafen begleitet. Von dort erfolgte die Weiterreise per Flugzeug nach Belgrad. An dem Einsatz waren Beamtinnen und Beamte der Landespolizeiinspektionen Erfurt, Gera, Gotha, Nordhausen, Saalfeld und Suhl, der Autobahnpolizeiinspektion sowie der Bereitschaftspolizei beteiligt.
Im Bereich Erfurt versuchten mehrere Personen die polizeilichen Maßnahmen zu behindern, indem sie den ehemaligen Asylbewerbern und Einsatzkräften den Zugang zu den gecharterten Bussen verwehrten und Einsatzfahrzeuge der Polizei passiv blockierten. Nachdem gegen 15 Personen Platzverweise ausgesprochen wurden, konnten diese Situationen in der Folge kommunikativ gelöst werden. Es kam zu keinen relevanten Beeinträchtigungen des polizeilichen Einsatzes.
« „jenawohnen“: Stefan Wosche-Graf bleibt bis 2017 Geschäftsführer – Tobias Wolfrum steht ihm ab jetzt zur Seite und wird danach Chef Carl Zeiss Meditec „knackt“ die Umsatz-Milliarde: Medizintechnikanbieter profitiert von Währungseffekten »