„So eine Sch…“: Unanständiger Fahrgast nutzte Jenaer Straßenbahn als Toilette – JeNah hat ihn auf Video!
(LN / JENAH | 2014-06-17) – Lothar Kuse schüttelt angeekelt den Kopf: „So eine Schweinerei habe ich in meinen 41 Dienstjahren beim Jenaer Nahverkehr nur zwei weitere Male erlebt“, sagt er und zeigt das Video-Protokoll einer bodenlosen Frechheit:
Vergangene Woche Mittwoch, der 04. Juni 2014, war es, da stieg ein junger Mann an der Haltestelle Löbdergraben um 5 Uhr 48 Uhr in eine Straßenbahn der Linie 3 ein. Die Tram fährt nach Jena-Ost und hält sechs Minuten später an der Haltestelle Jenzigweg. Der Mann (siehe Foto) ist alleine in der Straßenbahn und scheint sich wohl nicht darüber im Klaren zu sein, dass alle Jenaer Bahnen inzwischen videoüberwacht sind. Wie sonst lässt sich erklären, dass er auf der Strecke bis zur Endhaltestelle seine karierte kurze Hose herunterzieht, auf dem Polstersitz nach vorne rutscht und dann mitten in der Straßenbahn einen Haufen Sch…. kackt – entschuldigung: ein großes Geschäft verrichtet.
Anschließend holte der junge Mann einen Lappen oder ähnliches aus seinem Rucksack und wischt sich den Hintern und den Sitz ab. Wenige Minuten später verlässt der unanständige Fahrgast dann an der Endhaltestelle Jena-Ost die Straßenbahn der Linie 3 als sei nichts geschehen. Doch der Mann irrt, denn die Kameraanlage in der Tram hat alles dokumentiert. Kurz nach dem Aussteigen des Mannes bemerkte der Fahrer der Bahn dann die Riesensauerei, als er an der Endhaltestelle in Jena-Ost den Fahrstand wechselt. Einen Anruf bei der JeNah-Zentrale später wird entschieden: die Bahn muss gewechselt werden und kommt zur Grundreinigung ins Depot.
Lothar Kuse weiß, dass sich gelegentlich Fahrgäst in der Straßenbahn oder im Bus übergeben müssen, aber so etwas? Vor drei Jahrzehnten, so berichtet er, wurde einmal festgestellt, dass ein Fahrgast seine Notdurft auf dem Sitz eines Busses verrichtet hatte und vor einigen Jahren fand man menschliche Exkremente auf dem Drehkranz einer Bahn. Aber der Chef des Fahrdienstes der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft weiß, dass die Verursacher solcher Verschmutzungen eher selten an den Kosten der Grundreinigung beteiligt werden können, da eine öffentliche Suche über die Videoanzeige bei solchen Delikten unzulässig ist und zudem nur von der Staatsanwaltschaft genehmigt werden könnte.
Damit alle Fahrgäste jederzeit in saubere Fahrzeuge des Jenaer Nahverkehrs einsteigen können, reinigt eine spezielle Putzkolonne alle 43 JeNah-Busse und die 38 JeNah-Straßenbahnen täglich. Zu dem jungen Mann, der vor einer Woche die Linie 3 beschmutzte, gebe es seit gestern übrigens eine heiße Spur, sagte Kuse. Wenn er gefunden sei, drohten ihm neben einem Ordnungsgeld auch noch die Kosten der Straßenbahn-Reinigung.
Mal abgesehen davon, dass ich sowas nicht machen würde…hätte ich mich nicht gestellt…tja Pech gehabt jetzt haste lebenslanges Fahrverbot 😀