Ramelow versöhnlich: „Jenoptik ist Garant für erfolgreiche Entwicklung unseres Landes.“ – Kein Wort mehr zu Rüstungstechnikexporten und Entlassungen des Jenaer Konzerns
Ministerpräsident Bodo Ramelow nahm gestern am Neujahrsempfang der Jenoptik AG im Volkshaus Jena teil. Zum 25-jährigen Bestehen des Unternehmens betonte Ramelow die herausragende Rolle des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Jena und sagte: „Gerade Unternehmen wie Jenoptik und Carl Zeiss tragen dazu bei, dass wir exzellente Voraussetzungen haben, um Thüringen auch in den nächsten Jahren als Chancenland zu gestalten.“
„Die Lichtstadt Jena verfügt über eine weitreichende Strahlkraft über die Grenzen Thüringens hinaus“, so der Ministerpräsident weiter. „Und die Jenoptik AG ist dabei einer der Garanten für die seit mehr als 25 Jahren währende erfolgreiche Entwicklung unseres Landes. Bereits im letzten Jahr konnte ich mich von der immensen Leistungsfähigkeit überzeugen. Jenoptik nimmt als eines von nur zwei TecDAX-Unternehmen Thüringens auch für die Landesregierung eine besondere Stellung ein. Deshalb kann sich das Unternehmen auch in Zukunft darauf verlassen, dass die Landesregierung in der Wirtschaftspolitik auf Verlässlichkeit setzen und stabile Rahmenbedingungen für Investitionen garantieren wird“, so der Ministerpräsident beim traditionellen Neujahrsempfang der Jenoptik AG.
Eine florierende Wirtschaft sei nicht zuletzt bei der Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit von enormer Bedeutung. „Das soziale Engagement der Jenoptik AG trägt dazu bei, die Schutzsuchenden in unserem Land, das sich als Zuwanderungsland versteht, zu integrieren. Sei es am Arbeitsmarkt oder innerhalb der Gesellschaft“, würdigte Ramelow den Spendenaufruf für das Programm „Sprache schafft Chancen“. Für das Sprach-Angebot ehrenamtlicher Deutschlehrer für anerkannte Asylsuchende der Bürgerstiftung Jena wird im Rahmen des Neujahresempfangs gesammelt.
Solche Aussagen des MP wirken versöhnlich, gab es doch lange Zeit harsche Kritik aus den Reihen seiner Parteikollegen wegen der Rüstungstechnikexporte des Jenaer Konzerns.
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