„Jahrhundertentdeckung“: Wissenschaftlern gelang der eindeutige Nachweis von Albert Einsteins Gravitationswellen!
Gravitationswellen: Vor einem Jahrhundert hatte der Physiker und spätere Nobelpreisträger Albert Einstein sie als „geheimnisvolle Kräuselungen der Raumzeit“ vorhergesagt und zwar im Rahmen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie. Lange quälte Wissenschaftler weltweit die Frage, ob und wie man solche Gravitationswellen nachweisen könne. Heute wurde bekannt, dass ein solcher Nachweis bereits am 14. September 2015 in einem US-amerikanischen Detektor, in dessen Innern hauptsächlich deutsche Technik verbaut ist, erbracht worden ist: dem Advanced Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (aLigo).
Doch gehen Wissenschaftler mit solchen vermeintlich bahnbrechenden Nachweisen in der Regel nicht leichtfertig um, weshalb die Analyse, Aufbereitung und Verifizierung der Daten ganze fünf Monate in Anspruch nahm. Nun scheinen die Beweise aber ausreichend, um am heutigen Nachmittag in einer multinationalen Pressekonferenzen in Hannover, Paris, Pisa, London, Moskau und Washington die Ergebnisse in einem Artikel des Fachmagazins „Physical Review Letters“ der Welt darzulegen. Wasserdicht macht die Jahrhundertentdeckung eine Mitwirkung von nicht weniger als 1.000 weiteren Wissenschaftlern, die als Co-Autoren mitverantwortlich zeichnen.
Gravitationswellen sind vor allem deswegen wissenschaftlich interessant, da man mit ihrer Hilfe einen völlig neuen Blick auf das Universum erhält. Zukünftig wollen irdische Forscher mit ihnen exotische Phänomene im UNiversum untersuchen, die sich im Bereich der elektromagnetischen Wellen – also außerhalb des sichtbaren Lichts – abspielen. Auch wenn man es kaum glauben mag: 99 Prozent des Universums sind unsichtbar, aber gleichwohl sehr aktiv.
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