Thüringer Forschungspreis für Humangenetiker des Uniklinikums Jena: Prof. Christian Hübner und Prof. Ingo Kurth entschlüsselten die Rolle eines Proteins
Prof. Christian Hübner und Prof. Ingo Kurth vom Universitätsklinikum Jena (UKJ) entschlüsselten die Rolle des Proteins FAM134B: Es steuert den ständigen bedarfsgerechten Umbau- und Erneuerungsprozess, dem das endoplasmatische Retikulum als wichtiges Zellorgan unterliegt. Die Wissenschafter werden am 14. März 2016 mit dem Thüringer Forschungspreis für Grundlagenforschung ausgezeichnet.
Die Arbeitsgruppen von Christian Hübner und Ingo Kurth forschen zu den Mechanismen der Schmerzempfindung. Sie untersuchen die molekularen Prozesse bei genetisch bedingten neurodegenerativen Erkrankungen, die zum Verlust von Sensibilitäts- und Schmerzempfinden führen. Die Bedeutung dieser Arbeit liegt vor allem in der Verbesserung der Diagnostik und Therapie von seltenen Erkrankungen.
Ein gestörtes Schmerz- und Temperaturempfinden ist auch die Folge eines Funktionsverlustes des Gens FAM134B. Den Jenaer Wissenschaftlern gelang es, die Funktion des vom Gen verschlüsselten Proteins FAM134B zu analysieren: Es steuert den ständigen bedarfsgerechten Umbau- und Erneuerungsprozess, dem das endoplasmatische Retikulum als wichtiges Zellorgan unterliegt. Störungen dieses Recyclingprozesses führen in sensorischen Nervenzellen zum Absterben der Zellen. Für ihre Forschungsarbeit werden Christian Hübner und Ingo Kurth am 14. März mit dem Thüringer Preis für Grundlagenforschung ausgezeichnet, der mit 12.500 Euro dotiert ist.
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