Kemmerich: Wettbewerbsnachteile für den Thüringer Mittelstand müssen aufgehoben werden
Die „Thüringer Wirtschaft drängt auf ein Ende des Russland-Embargos“ schreibt die Zeitung Thüringer Allgemeine in einem Leitartikel vom 11. März 2016. Darin wird u. a. darauf hingewiesen, dass derzeit etwa 370 Betriebe aus Thüringen in Russland engagiert sind. Thüringen liefere vor allem pharmazeutische Produkte, Waren aus Kunststoff, Werkzeugmaschinen und Fahrzeuge, so die TA in ihrem Artikel.
Über die klassischen Industriebetriebe hinaus sind aber nahezu alle Thüringer Branchen vom Embargo und der Gegenreaktion Russlands betroffen. So schmerze das im August 2014 durch Russland verhängte Einfuhrverbot für Agrarprodukte und Lebensmittel aus der Europäischen Union viele Agrarbetriebe, schreibt die TA, aber ebenso auch die Hersteller von Lebensmitteln in Thüringen. Im vergangenen Jahr sanken die Thüringer Exporte nach Russland im Vergleich zu 2014 um 28,8 Prozent auf nur noch 241 Millionen Euro.
In diesem Zusammenhang kommt auch FDP-Landeschef Thomas L. Kemmrich, zugleich Vorsitzender des Liberalen Mittelstands, zu Wort, der konkrete Schritte von Berlin einfordert: „Die Wettbewerbsnachteile für den Thüringer Mittelstand müssen aufgehoben werden und die Sanktionspolitik von der Bundesregierung neu überdacht werden“, so Kemmrich in der Thüringer Allgemeinen. Während Deutschland auf Sanktionen setze, machten längst Firmen aus China und den USA die Geschäfte mit den Russen, attestiert Kemmerich. Für ihn sei die Embargo-Politik deshalb „ein zahnloser Tiger“.
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