Das ZONO Radio Jena Abendprogramm für Ostersonntag, den 27.03.2016

26.03.16 • JEZT AKTUELL, RADIO JENA, STARTKeine Kommentare zu Das ZONO Radio Jena Abendprogramm für Ostersonntag, den 27.03.2016

ZONO Radio Jena - Die drei monotheistischen Weltreligionen und das Osterfest

Heute Abend finden Sie folgende interessante Sendungen bei uns im Programm von ZONO Radio Jena:

20.00 Uhr ==> An Ostern 2015 gibt es bei ZONO Radio Jena ‚The Same Procedure As Every Year‘ und zwar einen Vortrag unter dem Titel „DIE DREI MONOTHEISTISCHEN WELTRELIGIONEN UND DAS OSTERFEST“ + „SUPPER’S READY“ VON GENESIS

JEZT - ZONO Webplayer einschaltenEin Mann namens Michael Oberle hielt im Februar des Jahres 2000 nach Chrsti Geburt einen Vortrag im damaligen „Afro-Center“ in Jena in der Knebelstraße (heute „Villa am Paradies“) und RADIO JENA zeichnete diesen auf. Zum Osterfest 2000 sendeten wir ihn zum ersten Mal und daraus wurde eine gute Tradition, so dass wie Ihnen auch 2016 am Ostersonntag zum 17. Mal in Folge um 20 Uhr diesen Vortrag präsenstieren können und er hat in all den Jahren nichts, aber auch gar nichts, an seiner Aktualität verloren.

Darauf folgt natürlich und ebenfalls wie in jedem Jahr seit 2000 „Supper’s Ready“ von Genesis. Die einzelnen Teile des Werkes lauten:

a) Lover’s Leap / b) The Guaranteed Eternal Sanctuary Man / c) Ikhnaton and Itsacon and Their Band of Merry Men / d) How Dare I Be So Beautiful? / e) Willow Farm / f) Apocalypse in 9/8 (…Co-Starring the Delicious Talents of Gabble Ratchet) / g) As Sure as Eggs is Eggs (Aching Men’s Feet).

ZONO Radio Jena - ELO Pictures at an Exhibition Display

Der ZONO Radio Jena „45 Jahre PICTURES AT AN EXHIBITION“ Abend

21.00 Uhr ==> EMERSON, LAKE & PALMER „PICTURES AT AN EXHIBITION 1971“ nach Motiven von Modest Mussorgsky + „PICTURES 1993“

Vor genau 45 Jahren und zwar am 26. März 1971 spielten Keith Emerson, Greg Lake und Carl Palmer in der City Hall von Newcaste ein Konzert, das wenig später als Langspielplatte veröffentlicht wurde und schon bald zum Kuilt-Album des Classic Rock wurde: „Pictures at an Exhibition“ (= „Bilder einer Ausstellung“) nach der klassischen Musikvorgabe des russischen Komponisten Modest Petrowitsch Mussorgski. Dessen Originalwerk, ursprünglich 1874 als Musikzyklus allein fürs Klavier geschrieben (Untertitel: „Erinnerungen an Viktor Hartmann“) und später von Maurice Ravel als Orchesterversion aufgearbeitet, besteht aus zehn musikalischen Umsetzungen von Bildern einer Ausstellung von Werken Hartmanns in Paris, von denen ELP jedoch nicht alle in ihre Bearbeitung aufgenommen haben. Dafür erhalten einige der ursprünglich komplett instrumentalen Mussorgsky-Stücke zusätzlich Texte und damit Gesangspassagen. Und mit dem Titel „The Sage“ brachte Greg Lake sogar ein eigenes Bild in das Konzertgefüge.

ZONO Radio Jena - Pictures at an Exhibition by ELP - Inner Sleeve

Hier die Abfolge der Stücke des Originalkonzerts vom März 1971: 1.) „Promenade No. 1“ = Orgelsolo von KE, gespielt auf der Orgel der City Hall / 2.) „The Gnome“ = KE: Hammond-Orgel, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug / 3.) „Promenade No. 2“: KE: Hammond-Orgel, GL: Bassgitarre und Gesang, CP: Schlagzeug /4.) Kurzes Zwischenspiel = KE: Moog-Synthesizer / 5.) „The Sage“ = GL: Akustische Gitarre mit Gesang / 6.) „The Old Castle“: = KE: Moog-Synthesizer [teilweise mit dem Ribbon-Controller] und Hammond-Orgel, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug / 7.) gleitender Übergang auf „Blues Variation“ = KE: Hammond-Orgel, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug / 8.) „Promenade No. 3“ = KE: Hammond-Orgel und am Ende Moog-Synthesizer, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug / 9.) „The Hut of Baba Yaga – Part One“ = KE: Hammond-Orgel, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug / 10.) „The Hut of Baba YagaThe Curse of Baba Yaga“ = KE: Hammond-Orgel und Moog-Synthesizer, GL: Bassgitarre [teilweise verzerrt], CP: Schlagzeug / 11.) „The Hut of Baba Yaga – Part Two“ = KE: Hammond-Orgel und am Ende Moog-Synthesizer, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug / 12.) „The Great Gates of Kiev – including Promenade No. 4“ = KE: Hammond-Orgel [teilweise als Rückkopplung und mit Gegenständen in ihrer Funktion gestört], GL: Bassgitarre und Gesang, CP: Schlagzeug und Kirchenglocke /13.) „The End“ = KE: Hammond-Orgel, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug / 14.) „Nutrocker“ = KE: Hohner Clavinett C 3 und Hammond-Orgel, GL: Bassgitarre, CP: Schlagzeug.

ZONO Radio Jena - - Emerson Lake and Palmer live - Pictures at an Exhibition

Emerson Lake & Palmer spielen 1971 live „Pictures at an Exhibition“

Zusatzinfos: Als Texter der Gesangspassagen wird neben Greg Lake auch Andy Fraser, ein Roadie der Band, angegeben. „Nutrocker“, die Zugabe, ist eine ELP Adaption von Kim Fowleys rockiger 1962er-Variation des Marsches der Zinnsoldaten aus Tschaikowskis „Nussknacker Suite“. Das Klapp-Cover der Langspielplatte wurde, wie auch schon das Cover der Vorgänger-LP „Tarkus“ von William Neal gestaltet. Es zeigt auf den Außenseiten leere, aber mit den Titeln versehene Bilderrahmen. Innen sind die Rahmen bis auf das mit Namen Promenade mit entsprechenden Bildern gefüllt, die für das Cover neu geschaffen wurden und nichts mit den originalen Bildvorlagen Wiktor Hartmanns zu tun haben, die Modest Mussorgsky einest zu seinen „Pictures at an Exhibition“ inspiriert hatten. Im Dezember 1971 erreichte das Album Platz 3 der britischen Album-Charts als Höchstplatzierung.

ZONO Radio Jena - Keith EmersonIm Jahre 1993 nahmen Emerson, Lake & Palmer die „Pictures“ erneut auf, diesmal in kürzerer aber wesentlich modernerer Version. Produziert von Keith Olson war dies ein Wunsch von Keith Emerson, der damals bereits unter den Auswirkungen seiner RSI-Erkankung zu leiden begann und fürchtete, in Kürze seine Spielfähigkleit der rechten Hand komplett zu verlieren. Entgegen den Absprachen mit der Band addierte Olson jedoch Backgroundsängerinnen bei einigen Stücken der „Pictures 1993“ – der Plattenfirma gefiel es und so blieben sie auf der Neuaufnahme mit enthalten. Ebenso engagierte er Keith Wechsler, Richard Baker, Brian Foraker für das „Keyboard Programming“, was man als nette Umschreibung von Studiomusikern sehen kann, die Keith Emerson bei dessen Arbeit an den „Pictures 1993“ unterstützten.

Zu hören ist hierbei folgende Titelabfolge: 1.) „Promenade No. 1“ / 2.) „The Gnome“ / 3.) „Promenade No. 2“ / 4.) „The Sage“ / 5.) „The Hut of Baba Yaga“ / 6.) „The Great Gates of Kiev“

Zusatzinfos: Im Folgejahr erschien mit „In the Hot Seat“ das, ebenfalls von Keith Olson produzierte, letzte Studioalbum von ELP, auf dem Emerson dann komplett von Wechsler, Baker und Foraker assistiert wurde. Noch ein einziges Mal spielte Eserson, LAke & Palmer danach gemeinsam live und zwar beim „High Voltage Festival“ 2010 in London. Dabei kann man sehen, wie Emerson nur noch in der Lage war, drei Finger der rechten Hand zu bewegen, was seine Spielfähigkeit erheblich einschränkte (…was unter Umständen auch Grund für einen Selbstmord im März 2016 war). Aber trotzdem spielte er auch 2010 für die vielen zumKonzertereignis gekommenen Fans zusammen mit Carl Palmer und dem (gesanglich erhblich angeschlagenen) Greg Lake ein letztes Mal die „Pictures at an Exhibition“.

Re-PopSunday Schaltfläche22.00 Uhr ==> „Re-Pop Sunday*“ von und mit Lutz Mühlfriedel

„DIE TRAURIGKEIT DER ERFAHRENHEIT – Sherwood Anderson zum 75. Todestag“

„Mit seinem Erzählreigen um eine amerikanische Kleinstadt kurz nach 1890 gilt Sherwood Anderson (1876 bis 1941) als Vorläufer Faulkners und Hemingways, und dass er das literarische Talent beider früh erkannte und von beiden überflügelt wurde, garantiert ihm vor allem die Nennung in Faulkner- und Hemingway-Biographien. Die zwanzig Erzählungen und zwei Rahmengeschichten, aus denen sich Winesburg, Ohio zusammensetzt, spielen in einem 1800-Seelen-Ort, der nach Clyde in der Nähe des Eriesees modelliert ist, dem Dorf, in dem Anderson aufwuchs. Das Beeindruckende ist Andersons Methode. Statt seine Welt naturalistisch zu malen, wie es die amerikanische Prosa oft so stilprägend getan hat, verknappt der Autor die Rhetorik und verleiht seiner Sprache einen epigrammatischen Ernst, der nie feierlich wird. In einem Ton zwischen Bibel und Maupassant dringen die kurzen, manchmal kahl wirkenden Sätze sofort zum Kern der Figur vor. Es ist ein Minimalismus avant la lettre. Das Leben, das erzählt werden soll, scheint offen dazuliegen, bleibt aber ein Rätsel, weil es gar nichts hilft, alles zu wissen.“ (Paul Ingendaay)

ZONO Radio Jena - iOsplayer Symbol„Das Städtchen in Ohio, das Anderson uns hier im Zustand der 1890er Jahre präsentiert, ist gezeichnet von Industrialisierung und Technisierung, von gesteigerter Mobilität und Massengesellschaft, und all das bedeutet ‚eine gewaltige Veränderung im Leben und in den Denkgewohnheiten unseres Volks der Mitte‘. Und doch ist dieses wundersame Buch erstaunlich zeitlos, fast hat man das Gefühl, man könnte noch heute durch so manche Kleinstadt im Mittleren Westen der USA streifen und sich wie auf der Main Street oder dem Trunion Pike in Winesburg fühlen. Denn Anderson geht es nicht um Sozialkritik, sondern um die allgemeinen Fragen menschlicher Existenz: um die eigene ‚Bedeutungslosigkeit im Entwurf des Daseins‘, um den Protest ‚gegen alles, was das Leben hässlich macht‘, um den Traum von der ‚Erlösung‘, die schlicht darin bestehen kann, dass der Geliebte einen zärtlich in den Arm nimmt.“ (Andreas Wirthensohn)

23.00 Uhr ==> „BlauerBlüthenStaub – Annäherungen an Friedrich von Hardenberg (= Novalis)“ / Ein Replay aus dem Jahre 2003 von und mit Lutz Mühlfriedel

Dies ist die Internetseite von „Re-PopSunday“ (klick)!

Hinweise: Zu hören ist ZONO Radio Jena über Antenne von Camburg bis Orlamünde und Apolda bis Eisenberg auf UKW 103,40 MHz, im Kabelnetz Ostthüringen auf 107,90 MHz sowie im Internet auf www.zono.de und www.radio-okj.de. Es geht aber auch ganz unkompliziert hier bei JEZT; dazu braucht man einfach nur auf die Schaltflächen “ZONO webplayer EINSCHALTEN“ oder “ZONO iOsplayer EINSCHALTEN“ zu drücken und es geht los! Mehr Infos und eine Programmübersicht gibt es HIER und DORT.





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