„Souveräner zweiter Sieg gegen Chemnitz“: Science City mit einer Zehenspitze im Playoff-Halbfinale

12.04.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Souveräner zweiter Sieg gegen Chemnitz“: Science City mit einer Zehenspitze im Playoff-Halbfinale

JEZT - Playoffs Baby Logo © Science City Jena

JEZT - JenaSport LogoTrotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Immanuel McElroy besiegte Science City Jena am Sonntagabend die gastgebenden NINERS in der Chemnitzer Richard-Hartmann-Halle souverän und am Ende auch in der Höhe völlig verdient mit 76:58. Die Jenaer Baskets überzeugten mit enorm teamorientierten Spiel, trafen im zweiten Playoff-Duell auf dem Parkett der Sachsen in den Schlüsselsituationen die richtigen Entscheidungen und erspielten sich durch den Sieg im zweiten Playoff-Duell eine wichtige 2:0-Führung in der Viertelfinalserie. Unterstützt von gut 300 lautstarken Jenaer Fans unterstrichen die Saalestädter eindrucksvoll ihre Halbfinal-Ambitionen, ließen am Ende den orangefarbene Thüringer Fanblock jubeln, während sich die restlichen 2100 Gäste in vornehmer Zurückhaltung übten.

„Unsere Mannschaft hat sich heute sehr fokussiert präsentiert, ist enorm physisch und mit viel Willen aufgetreten. Die Jungs haben ordentlich gekämpft, phasenweise sehr gut harmoniert und in den wichtigen Phasen offensiv gut zusammengespielt“, sagte Jenas Trainer Björn Harmsen nach dem Sieg seines Teams. „Meine Mannschaft hat heute den Ausfall von Mac sehr gut als Team kompensiert, die Lücke gemeinschaftlich geschlossen. Uns war klar, dass er vor allem in der Verteidigung und beim Rebound fehlen wird. Da hat jeder einzelne Spieler noch einmal eine Schippe draufgelegt und für ihn mitgespielt“, sagte Harmsen am Ende zufrieden. Bereits am Dienstagabend könn(t)en die Saalestädter den Halbfinal-Einzug perfekt machen, wenn Science City die Sachsen zum dritten Schlagabtausch innerhalb von fünf Tagen in der Sparkassen-Arena empfängt.

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Während die Gastgeber zunächst besser in die Partie fanden, sich einige Vorteile erarbeiten konnten, gelang es Jenas Riesen, sich mit zunehmender Spielzeit eine wichtigen frühen Rhythmus zu erspielen. Guido Grünheid konterte einen Matthews-Dreier ebenso humorlos zum 13:12 wie Terry Tzakopoulos, der jenseits des Perimeters auf Loggins‘ Distanzwurf antwortete (16:15). Nachdem Georg Voigtmann beim 19:17 (6.) die erste Führung der Thüringer erzielt hatte, sollte sich diese Ergebnis-Tendenz, abgesehen von dem zwischenzeitlichen 26:26-Ausgleich (13.) durch NINERS-Center Martin Seiferth nicht mehr ändern. Vielmehr war es Science City Jena, welches nach einer Sturm- und Drangphase der Hausherren das Tempo bestimmte. Nach dem ersten Spielabschnitt durch einen Floater von Marcos Knight mit 24:19 in Front liegend, krallten sich die Saalestädter auch im richtungsweisenden zweiten Abschnitt mehr Rebounds, zielten sicherer und gingen folgerichtig mit einem verdienten 41:30-Vorsprung in die Halbzeitkabinen.

Zwar versuchten die Gastgeber aus Sachsen nach Wiederanpfiff, diesen Rückstand zu verkürzen, das Harmsen-Team parierte die Offensivbemühungen der NINERS routiniert, drehte mit zunehmender Spielzeit die defensiven Daumenschrauben fester. Nur einem glücklichen Buzzerbeater durch Matthews hatten es die Sachsen zu verdanken, dass sie sich bei einer Jenaer 61:45-Führung vor dem finalen Viertel noch nicht gänzlich auf der Verliererstraße befanden. In diese Sackgasse bog Chemnitz dann jedoch unmittelbar nach Beginn des letzten Viertels ein. Ein schönes Anspiel von Ermen Reyes-Napoles hinter dem Rücken des Jenaer Urgesteins erreichte Julius Wolf, der Jenas Vorsprung wieder auf 63:45 erhöhte, bevor Marcos Knight den armen Molten nach Jenaer Steal und Fastbreak mit aller Wucht durch den Chemnitzer Ring prügelte. Spätestens mit diesem Statement-Dunk war die Derby-Atmosphäre der NINERS pulverisiert, konnten alle Gedankenspiele hinsichtlich eines Heimsieges ad acta gelegt werden. So trudelte ein Viertelfinal-Derby seinem Ende entgegen, welches durch den souveränen Auftritt von Science City eigentlich schon vor der Halbzeitpause seine Bestimmung gefunden hatte, allerdings erst noch durch die letzte Konsequenz der zweiten Hälfte bestätigt werden musste.





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