MP Ramelow, Regionalbischof Kamm und UKJ-Ärzte wurden zu Taufpaten der Jenaer Vierlinge
Sechs Monate nach ihrer Geburt am 16. Oktober 2015 im Universitätsklinikum Jena (UKJ) wurden die Vierlinge Olivia, Amelia, Xhesika und Frederic am vergangenen Sonntag in der evangelischen Kirche in Jena-Winzerla getauft. Neben Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, der eine Ehrenpatenschaft übernommen hat, sind der Regionalbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Diethard Kamm und die beiden Ärzte am UKJ, Prof. Dr. Ekkehard Schleußner, Leiter der UKJ-Geburtshilfe, und Prof. Dr. Hans Proquitté, Leiter der Neonatologie am UKJ, gemeinsam Taufpaten geworden.
Prof. Dr. Ekkehard Schleußner hatte die Vierlinge im Oktober letzten Jahres per Kaiserschnitt im Minutentakt in der Jenaer Frauenklinik auf die Welt geholt. Die Eltern waren im Juli 2015 als Asylbewerber aus Albanien nach Deutschland gekommen. Sie hatten ihre Heimat aufgrund der nicht aureichenden medizinischen Versorgung dort verlassen. Prof. Schleußner: „Neben der Betreuung am UKJ galt es auch, den Start ins Leben der jungen Familie zu unterstützen. Hier haben sich besonders der Flüchtlingsfreundeskreis Jena-Winzerla, die Familienhebamme Constance Richter und viele weitere Helfer eingesetzt. Diesen Unterstützern gilt großer Dank.“ Auch viele Mitarbeiter der UKJ-Geburtshilfe und der UKJ-Kinderklinik wohnten der Taufe durch Pfarrerin Friederike Costa von der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde in Jena-Winzerla bei.
Sechs Monate nach ihrer Geburt müssen die drei Mädchen und der Junge noch regemäßig in der Frühchen-Sprechstunde der UKJ-Kinderklinik untersucht werden. Neonatologe Prof. Dr. Hans Proquitté: „Frühchen brauchen immer eine spezielle Betreuung, gerade bei solchen Mehrlingsgeburten. Den Vieren geht es aber den Umständen entsprechend gut, trotzdem sind regelmäßige und gründliche Untersuchungen wichtig“. So ist noch eine Kontrolle der Atmung erforderlich und zwei der vier Kinder benötigen noch immer ein atemstimulierendes Medikament, obwohl das Gewicht jedes einzelnen Kindes das Gesamtgeburtsgewicht von ca. 6.000 Gramm inzwischen zum Teil deutlich überschritten hat.
Risikoschwangere und Frühgeborene benötigen eine sehr intensive Betreuung. Darum kümmern sich so genannte Perinatalzentren, in denen Mediziner der Geburtshilfe und Neonatologen eng kooperieren. Weil diese Zusammenarbeit am Universitätsklinikum Jena exzellent funktioniert, kann sich die Abteilung Geburtshilfe der Frauenklinik und die Sektion Neonatologie der Kinderklinik seit 2014 „zertifiziertes Perinatalzentrum“ nennen. Damit waren die Mediziner am UKJ erst die vierten in Deutschland und die ersten in Thüringen, deren hohe Qualität durch die Zertifizierungsstelle „periZert“ bestätigt wurde.
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