„Fussballspiel des FCC gegen den BFC Dynamo“: Wenig besonderen Vorkommnisse aus Sicht der Polizei
5.265 Zuschauer verfolgten das Eröffnungsspiel der neuen Fußballsaison zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem BFC Dynamo Berlin, darunter 1.100 Fans aus Berlin. Deren Anreise erfolgte mit neun Bussen, per Bahn und mit dem Auto. Die Busse wurden durch die Polizei bei der Rückreise bis Sachsen-Anhalt begleitet.
Da das Verhältnis der Fans beider Mannschaften kein freundschaftliches ist, war das Spiel als Risikospiel einklassifiziert worden. Mehrere Hundert Polizeibeamte aus ganz Thüringen, Sachsen, Hessen und der Bundespolizei sorgten dafür, dass es zu keinen Ausschreitungen kommen konnte. Wie bei vorangegangenen Spielen achtete die Polizei auf strikte Fantrennung, sodass es zu keinem Aufeinandertreffen von Fans der unterschiedlichen Lager kam.
„Es war aus meiner Sicht ein erfolgreicher Einsatz.“, lautete das Fazit des Polizeiführers, Polizeioberrat Thomas Wehling, nachdem gegen 17 Uhr 15 das Gros der Fans wieder mit Bahn und Bussen abgereist waren.
Erstmals hatte die Jenaer Polizei Pferde mit im Einsatz, acht Reiter kamen dazu von der Hessischen Polizei (siehe Foto). Auch deren Einsatz wurde positiv bewertet. Sie begleiteten die Dynamo-Fans vom Paradiesbahnhof bis ins Stadion sowie nach dem Spiel wieder zurück und hatten eine hohe deeskalierende Wirkung.
Gegen fünf Fans wurden Strafanzeigen aufgenommen, vier weil Nazi-Symbole verwendet worden waren und eine wegen Beleidigung. Ein Jenaer Fan erhielt eine Ordnungswidrigkeitsanzeige, da er auf den Bahnhof uriniert hatte.
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