Thüringen-Pokal: Der FCC kämpft Wacker Nordhausen mit 2:0 nieder und zieht ins Finale e
FC Carl Zeiss Jena gegen den Ligakonkurrenten FSV Wacker 90 Nordhausen: so hieß gestern das Halbfinale im Köstritzer Thüringenpokal. Für beide Vereine bot der Einzug ins Landespokalfinale und somit die Aussicht auf den Gewinn des Thüringenpokals – verbunden mit der finanziell lukrativen Teilnahme an der 1. DFB-Pokalhauptrunde – die letzte Chance, eine enttäuschende Saison noch versöhnlich mit einem echten Saisonhöhepunkt abzuschließen. Schließlich wartet im Endspiel womöglich sogar Erzrivale Rot-Weiß Erfurt, dessen Halbfinale jedoch erst am 18. Mai 2016 beim FC Einheit Rudolstadt stattfindet. Doch bevor man aber über Finalgegner fabuliert, mussten beide Halbfinalisten zunächst im Ernst-Abbe-Sportfeld den Sieger im eigenen Spiel ausfechten und dabei erledigten die Jenaer ihre eigenen „Hausaufgabe“ am besten. Vielleicht hatte der Rivale aus dem Südharz die Regionalligaspieler des FC Carl Zeiss auch etwas unterschätzt, die zuletzt alles andere als erfolgreich waren und in den letzten drei Partien als Verlierer den Platz verließen.
Davon war auf Seiten der Paradieskicker aber am gestrigen späten Nachmittag bei kalten Witterungsbedingungen und zeitweiligem Regen nichts zu spüren. Im Gegenteil: tasteten sich die Kontrahenten in den ersten zwanzig Minuten noch etwas ab – ein Kopfball von Nordhausens Benjamin Förster in Minute 20 war die erste nennenswerte Aktion – wurde die Partie mit zunehmender Spieldauer hitziger und es gab viele Nickligkeiten. Nach einer Klein-Klein-Aktion im Mittelfeld lief Manfred Starke dann in der 30. Minute urplötzlich einmal alleine in Richtung Nordhäuser Tor (das vom Ex-Jenaer Tino Berbig gehütet wurde) und konnte nur im letzten Augenblick am Torschuss gehindert werden: Wacker klärte zur Ecke. Die trat dann Maximilian Schlegel, Starke machte es nun besser und verlängerte per Kopf auf Bedi Buval, der den Ball zum 1:0 für Jena über die Linie beförderte (31.). Die restlichen Minuten von Halbzeit 1 drückten dann die Nordthüringer und hatten zwei gute Chancen durch Tino Semmer, der diese jedoch nicht nutzen konnte.
3.291 Zuschauer sahen eine flotte zweite Halbzeit in den Wacker beharrlich auf den Ausgleich drückte und Jena konsequent seinen Strafraum verteidigte. Peßolat, ein weiterer der vier Ex-Jenaer in Nordhausens Elf, wäre gleich in der 47. Minute mit einem Distanzschuss erfolgreich gewesen, was Jenas Keeper Schmidt aber ebenso zunichte machte, wie in der Folge gleich zwei gute Chancen für Nils Pfingsten-Reddig. Als Lasse Schlüter dann aber mit einem Schuss ans Außennetz in der 79. Minute erneut für große Gefahr vor dem Jenaer Tor sorgte, war es fast im Gegenzug Pechvogel Niklas Erlbeck, der im eigenen Wacker-Strafraum den für Jena eingewechselten Michel Harrer foulte und so für einen Elfmeter-Pfiff sorgte. Marcel Bär ließ sich diese Chance zum 2:0 nicht nehmen (84.). Kurz vor Spielschluss sah Wackers Förster dann noch die Gelb-Rote-Karte wegen wiederholten Foulspiels und wenig später konnten die Spieler vom FC Carl Zeiss und ihre Fans zu recht jubeln: Finale!!!
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