„Punkteteilung in der Oberlausitz“: FCC und und FC Neugersdorf trennen sich am Freitagabend 1:1 unentschieden
Der FCC spielte Unendschieden gegen FC Oberlausitz Neugersdorf – Foto © FCC
Nur ein Tag blieb der Mannschaft von Trainer Volkan Uluc nach dem Halbfinalerfolg im Köstritzer Thüringenpokal gegen Wacker Nordhausen, um zu regenerieren, bevor es gesten in die Oberlausitz nach Neugersdorf zum vorletzten Auswärtsspiel dieser Regionalligasaison ging. Dabei fuhr der FCC personell auf der sprichwörtlich letzten Rille. Neben dem wegen seiner fünften gelben Karte gesperrten Maximilian Schlegel fehlten verletzungsbedingt René Eckardt, Johannes Pieles und Filip Krstic. Darüber hinaus wurden Artur Mergel und Maximilian Wolfram dringend bei Mark Zimmermanns U19 gebraucht, die am Samstag beim HSV den Klassenerhalt perfekt machen kann. Also mussten die angeschlagenen Spieler wie Justin Gerlach und Manfred Starke in Neugersdorf nochmals auf die Zähne beißen. Am Ende standen Uluc 14 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung – und sie sollten ihre Sache gut machen in einem Spiel, an dem die knapp 700 Zuschauer – darunter etwa 200 Zeiss-Fans – durchaus Freude haben durften.
Beide Teams brauchten eine knappe Viertelstunde, um langsam Fahrt aufzunehmen. Die ersten Möglichkeiten für ihre Teams hatten Marcel Bär (17.) und Maxim Banaskiewicz (20.), Ex-Jenaer in Diensten des FCO, mit Schüssen von der Strafraumgrenze auf dem Fuß. Doch beide Male waren die Torhüter auf dem Posten. Das Jenaer Gehäuse wurde von Raphael Koczor gehütet, während der zuletzt in der Startelf gestandene Stefan Schmidt, in Neugersdorf auf der Bank Platz nahm. In der Phase, als sich der FCC mehr und mehr in die Partie spielte, dann die Führung der Gastgeber. Der FCC verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball, und Neugersdorf fackelte nicht lang, spielte den Ball auf die rechte Seite zum wuseligen Sisler, der mustergültig ins Zentrum flankte, wo die baumlangen Nemec und Nezmar einliefen. Nemec lauerte am kurzen Pfosten und hatte wenig Mühe aus Nahdistanz zu seinem insgesamt 14. Saisontreffer zu vollenden (27.).
Der FCC schüttelte sich kurz und kam durch Dominik Bock zur Ausgleichschance. Doch der Jenaer Angreifer, dessen Vertrag an den Kernbergen vor wenigen Tagen um zwei Jahre bis 2018 verlängert wurde, wurde im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfer schnappte sich Marcel Bär, der im Hinspiel wie auch am Mittwochabend gegen Nordhausen vom Punkt erfolgreich war – doch sein Schuss ging am rechten Pfosten vorbei (30.). Doch auch hiervon erholte sich die Zeiss-Elf schnell. Mit einem der schönsten Spielzüge der Partie, an dessen Ende Sören Eismann mit perfekter Flanke den Kopf von Dominik Bock und von dort der Ball ins Tor fand, gelangte der FCC zum hochverdienten Ausgleich (42.), mit dem es auch in die Pause ging.
In der zweiten Spielhälfte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit teils hochkarätigen Möglichkeiten auf beiden Seiten, wovon Dominik Bock und Florian Giebel auf der einen und Neugersdorfs Petrick auf der anderen die wohl besten auf dem Fuß hatten. Am Ende blieb es in einem vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit sehr kurzweiligen Regionalligaspiel beim durchaus leistungsgerechten 1:1 Unentschieden – auch wenn für den FCC aufgrund der Chancenfülle durchaus mehr drin war. Volkan Uluc: „Die Vorzeichen waren schwierig. Durch das Pokalspiel am Mittwoch hatte ich nur 14 Feldspieler zur Verfügung. Die Spieler gingen auf dem Zahnfleisch. Meine Jungs haben alles aus sich rausgeholt. Es war ein gutes Spiel. Durch einen Ballverlust von uns konnte Neugersdorf ein tolles Tor erzielen. Das haben wir abgeschüttelt, genauso wie den vergebenen Elfmeter. In den letzten 25 Minuten gingen wir auf der Felge. Aber zum Schluss hat es gereicht.“
Verfasst von: Redaktion
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