„Mein ganzes Leben lang hatte ich ein gutes Gefühl, wenn ich an meine Schulzeit zurückdachte“: Australischer Gast zum Geburtstag der Jenaplanschule
Mein ganzes Leben lang hatte ich ein gutes Gefühl, wenn ich an meine Schulzeit zurückdachte, denn hier wurde meine Liebe zum Lernen und Lehren geweckt“, schreibt die 94-jährige Margot Pampel, die eigens aus Australien nach Jena gereist ist, um den 25. Geburtstag der Jenaplanschule mitzuerleben. Margot Pampel, geborene Reinhardt, war von 1929 bis 1935 Schülerin an der damaligen Universitätsschule. Noch heute ist sie Professor Peter Petersen dankbar, dass er sie unterstützt hat, obwohl ihre Mutter Jüdin war.
Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter begrüßte letzte Woche die ehemalige Jenaerin, die an der Festveranstaltung zum Schuljubiläum am Freitag, dem 27. Mai 2016, im Volkshaus teilnahm. Margot Pampel ist die Tochter von Gitta Reinhardt (1891 bis 1943), die aus einer jüdischen Familie stammte. Zuletzt wohnte Gitta Reinhardt mit ihrer Tochter in einem kleinen Gartenhäuschen in der Brauhofstraße 5. Dort wurde 2011 ein Stolperstein gesetzt, um an das Schicksal der Jüdin zu erinnern. Denn im Dezember 1942 kam Gitta Reinhardt von einer Vorladung bei der Polizei nicht zurück. Sie wurde am 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort am 2. Mai ermordet. Die Tochter Margot heiratete 1953 in Frankfurt am Main und wanderte ein Jahr später mit ihrem Mann nach Australien aus.
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