„Gute Nachrichten für MoMoLo Zirkuskind Katharina“: Familie Radu/Tomin bleibt weitere sechs Monate in Deutschland geduldet!

27.06.16 • JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „Gute Nachrichten für MoMoLo Zirkuskind Katharina“: Familie Radu/Tomin bleibt weitere sechs Monate in Deutschland geduldet!

JEZT - Momolo Aktion Zirkuskind- Katharina - Foto © Campusradio Jena

MoMoLo Aktion für Zirkuskind Katharina – Foto © Campusradio Jena

Radio Jena Newscontainer Logo 230Gute Nachrichten im Falle der drohenden Abschiebung des MoMoLo Zirkuskindes Katharina, über die in den letzten Wochen auch das Campusradio Jena ausführlich berichtet hatte: Branka Tomin, ihr Lebensgefährte Dragan Radu und ihre sechsjährige Tochter Katarina werden weitere sechs Monate in Deutschland geduldet.

„Der Amtsarzt hat bescheinigt, dass Branka nicht reisefähig ist“, berichtete Zirkusleiter Friedemann Ziepert heute dem Portal „thüringen 24“. Grund dafür sei eine Traumatisierung, die die Mutter aus der ethnischen Gruppe der Roma bereits in Serbien erlitten habe. „Das ist natürlich nur ein kleiner Teilerfolg“, ergänzte Ziepert, fügte aber an, jetzt gehe es erst einmal darum, eine Therapie für die Mutter von Katharina zu bekommen und: „Es sieht auch gut aus, dass das klappt“, erklärte der Zirkusleiter.

Der Hintergrund: Branka Tomin hatte einen Nervenzusammenbruch erlitten, nachdem auch der zweite Antrag vor der Härtefallkommission der Ausländerbehörde der Stadt Jena vor vier Wochen abgelehnt wurde. Unterdessen kämpft die Initiative „Protect a circus child“ weiter dafür, dass die Familie dauerhaft in Deutschland bleiben und Vater Dragan für den Circus MoMoLo arbeiten darf. Bisher wurde ihm die dafür nötige Arbeitserlaubnis verweigert. In Form einer Petition baut die Initiative derzeit öffentlichen Druck auf die Politik auf. Schließlich sei die Familie integriert und könne sich mit der nötigen Erlaubnis selbst versorgen, hieß es. Außerdem kenne die kleine Katarina nur Deutschland, da sie erst zwei Jahre alt war, als sie vor vier Jahren nach Deutschland gekommen sei. In Serbien hingegen erwarte die Familie Radu/Tomin als Roma vor allem Ausgrenzung und Unterdrückung. „Bisher haben weit über tausend Leute unsere Petition unterschrieben“, sagte Friedemann Ziepert gegenüber „thüringen 24“.





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region