Das Finke-Einrichtungshaus bleibt dem Standort Jena treu – Größere Bauarbeiten am Lobe-Center ab 2018 geplant
Gera und Jena warteten lange auf die Standort-Entscheidung von Möbel Finke. In Jena ist Finke seit mehr zehn Jahren im „lobe-center“ (Anm.: „lobe“ meint nach Centergründer Alfred Muschweck sowohl „leistungsorientiert beraten und einkaufen“ als auch den örtlichen Bezug zu Neu-Lobeda) ansässig, Geras Oberbürgermeisterin Viola Hahn wollte extra für das Einrichtungshaus ein Gewerbegebiet an der Autobahn umwidmen lassen. Mitte Juli ist nun die Entscheidung der Paderborner Unternehmensgruppe gefallen: Der Standort des Möbelhauses Finke bleibt in Jena und wird ausgebaut.
Wie der Sprecher der Finke-Geschäftsführung, Dr. Rudolf Christa, diese Woche gegenüber der Presse erklärte, wolle man jedoch aus dem seit 2004 bestehenden Mietverhältnis heraus und das Grundstück des 1994 eröffneten Lobe-Centers nebst der Immobilie erwerben, um an diesem Standort „ein zukunftsrobustes Finke-Center mit einem Finke Einrichtungshaus sowie einem trendigen Mitnahmemarkt von maximal 15.000 Quadratmetern“ zu schaffen. In spätestens 20 Monaten sollen die dafür notwendigen rechtlichen Grundlagen für den Bau geschaffen werden, wie Christe berichtete. Die vertraglichen Dinge mit dem bisherigen Eigentümer und Vermieter, der H.F.S. Immobilienfonds Deutschland 9 GmbH & Co. KG der Wealth Cap München seien bereits geregelt.
Wirksam werde der Vertrag nach den Worten des Firmensprechers jedoch erst, wenn die planungsrechtlichen Grundlagen für das neue Finke-Center geschaffen worden sind, welche auch einen Abriss des westlichen Center-Teils beinhalten, wie Dr. Christa betonte – hier sind derzeit eine A.T.U.-Filiale sowie das Dänische Bettenlager als Untermieter untergebracht. Dort soll ein Neubau mit einem großflächigen Einrichtungshaus samt Gastronomie auf rund 30.000 Quadratmetern entstehen. Im östlichen Teil mit dem derzeitigen Finke-Möbelmarkt und dem Media-Markt soll es dagegen kaum Veränderungen geben; in den bisherigen Finke-Standort zieht der Mitnahmemarkt ein.
Neben dem Jenaer Standort des Einrichtungshauses bleibt es nach Rudolf Christas Worten bei dem in Erfurt/Elxleben, der vor vier Jahren 2012 gänzlich revitalisiert worden sei. Gleichwohl sei für die „mittelfristige Zukunft“ immer noch ein dritter Standort im Osten des Freistaates „im Blick“. Ob dies in Gera sein könnte, ließ der Sprecher der Finke-Geschäftsführung im Pressegespräch offen.
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