Aufnahmestopp bis Dienstag: Erstaufnahmestelle Gera bleibt nach Masern-Erkrankungen vorerst zu
Wie das Thüringer Sozialministerium mitteilt, sind im Freistaat in diesem Jahr bislang zwar nur fünf Fälle von Masern-Erkrankungen registriert worden. Vier davon seien jedoch erst vor wenigen Tagen in der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Gera aufgetreten. Dies teilte das Ministerium auf Anfrage der Mediengruppe Thüringen mit. So seien Kinder einer neu angekommenen Asylbewerberfamilie aus dem Kaukasus an den Masern erkrankt. Die Einrichtung nehme deshalb zur Zeit keine neuen Flüchtlinge auf.
Das zuständige Gesundheitsamt habe, so das Sozialministerium, zudem einen befristeten Verlegungsstopp verhängt, da Masern hoch ansteckend seien. Deshalb seien die Erkrankten isoliert, Kontaktpersonen ermittelt und Flüchtlinge geimpft worden, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Laut dem Thüringer Migrationsministerium gilt der Aufnahmestopp in Gera zunächst bis zum 30. August 2016.
Neuankömmlinge würden derzeit gleich in die Landeserstaufnahmestelle nach Suhl gebracht. Dies sei unproblematisch, weil dort genügend Platz vorhanden sei, so Ministeriums-Sprecher Oliver Will gegenüber der Mediengruppe Thüringen. Die Zahl der nach Thüringen gekommenen Flüchtlinge war zuletzt stark gesunken.
Das Berliner Robert-Koch-Institut hatte kürzlich auf das vermehrte Auftreten von Masern bei Asylsuchenden aus dem Nordkaukasus hingewiesen. Das Thüringer Sozialministerium hat daraufhin nach eigenen Angaben Ärzte und Krankenhäuser in Thüringen für die Problematik sensibilisiert.
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