Es gibt viele Antworten auf die Frage, weshalb unsere Stadt „Lichtstadt“ ist: Eine neue Broschüre zeigt die Vielfalt von „Licht“ in Jena

21.09.16 • INTERESSANTES, JEZT AKTUELL, KULTUR & BILDUNG, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENA, WISSENSCHAFT, MEDIZIN & TECHNIKKeine Kommentare zu Es gibt viele Antworten auf die Frage, weshalb unsere Stadt „Lichtstadt“ ist: Eine neue Broschüre zeigt die Vielfalt von „Licht“ in Jena

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Präsentieren die neue Lichtstadt-Broschüre, die die Frage beantwortet, wieso die Stadt ihren Beinamen trägt: Wilfried Röpke (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Jena), Jörg Hühn (Geschäftsführer Zeiss-Planetarium), Gudrun Vogel (Leiterin Öffentlichkeitsarbeit, Carl Zeiss AG, Standort Jena) und Nancy Droese (freiberufliche Texterin & Redakteurin) – Foto © Stadt Jena JenaWirtschaft

Radio Jena Newscontainer Logo 230Es gab einmal eine Umfrage bei einem knallhart investigativen Jenaer Internetblog, da fragte man u. a. was die Bevölkerung unserer Stadt von deren Beinamen „Lichtstadt“ hält. Die Vorarbeit im Blog selbst war bereits geleistet: man hatte sich über den Namen lächerlich gemacht und argumentiert, dass kaum ein Mensch in Jena ihn gut finden würde resp. mit der Bezeichnung etwas anfangen könne. Das übliche eben: nach Verwaltungs-Basching („…sind ja doch alles Idioten…“) und Oberbürgermeister-Schelte („…hat seinen Laden nicht im Griff…“) nun also noch die „sinnlose Aktion“, die „unnötig Steuergeld verschwendet“ und trotzdem „so was von vergeblich ist“.

Doch die Online-Befragung entwickelte sich für das Internetblog anders als erwartet. Nach einigen Tagen schon kam der Begriff „Lichtstadt“ im Voting der Leser in Reichweite der bekannteren Beinamen wie „Universitätsstadt“ oder „Zeiss-Stadt“ und als er gar Platz 3 erreichte, war die Online-Umfrage mit einem Mal auf Nimmerwiedersehen in den ewigen Jagdgründen des Internet verschwunden. Klingt zwar blöd…und ist es auch, aber so arbeiten manche Journalisten, wenn es um Meinungsbildung geht. Doch weshalb konnten – wider Erwarten des Blogs – so viele Jenenser und Jenenserinnen oder Jenaer und Jenaerinnen etwas mit dem Begriff der „Lichtstadt“ anfangen? Liegt vielleicht daran, dass es in unserer Stadt Topbranchen wie modernste Lasertechnologien, Augenoptik und Planetariumstechnik gibt und/0der die Bürger der Stadt stolz sind auf ihre Historie mit erhellenden Erkenntnissen aus Wissenschaft, Pädagogik und Kultur. All das und noch vieles mehr sind nämlich die Bausteine, die den Begriff unserer „Lichtstadt“ ausmachen.

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Symbolbild „International UNESCO Year of Light 2015“ und „Lichtstadt.net“ – Abbildung © MediaPool Jena

Und weshalb sich die Stadt ihren „leuchtenden“ Beinamen gegeben hat, das beantwortet ab sofort für alle, die es wissen wollen, die neue Broschüre „Jena Lichtstadt“. Auf Deutsch und Englisch erklären die acht Kapitel, in welcher großen Bandbreite Licht in Jena zum Einsatz kommt und wie vielfältig die Facetten von Licht vor Ort leuchten. Herausgegeben wurde die Broschüre von der Wirtschaftsförderung Jena und sie entstand als Kooperationsprojekt der Akteure des Themenjahres „UNESCO Jahr des Lichts 2015“. „Wir erzählen Geschichten und geben somit Antworten, was Jena zur Lichtstadt macht“, erläuterte dieser Tage Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Jenaer Wirtschaftsförderung JenaWirtschaft, die Intention zum Heft. „Jena ist ganz klar ein wichtiger Optik- und Photonikstandort, aber darüber hinaus gibt es noch viele andere Facetten von Licht in Jena.“

Der Begriff „Lichtstadt“ beziehe sich nach Röpkes Worten neben den Hochtechnologiefirmen ganz klar auf die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit deren Forschungsleitbild „Light, Life, Liberty“, die Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie die wissenschaftlichen Einrichtungen, die das Licht der Erkenntnis in bisher unbekannte Fragestellungen tragen. Der Begriff sei aber auch ein Synonym für das Licht der Aufklärung und die zahlreichen kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen, die von Jena ausgegangen sind. Deshalb finden neben bekannten Jenaer Lichtgestalten und innovativen Technologien natürlich auch das Jenaer Zeiss-Planetarium Erwähnung. „Das Zeiss-Planetarium ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Wirtschaft und Wissenschaft in Jena miteinander verknüpft sind“, erklärte Jörg Hühn, Geschäftsführer des Zeiss-Planetariums anlässlich der Präsentation des Heftes. „Als betriebsältestes Planetarium der Welt ist es dank innovativer Projektions- und Tontechnik heute eines der modernsten seiner Zeit.“

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„NON+ULTRA“, die Licht-Laser-Livemusik-Show von Rainer Sauer auf der JediCon 2014 in Düsseldorf – Foto © MediaPool Jena

Und so beschäftigen sich die einzelnen Licht-Kapitel genauso mit den Besonderheiten von aktuellen Beschichtungstechnologien, wie mit historischen Farbimpulsen aus Jena, innovativen Diagnosemöglichkeiten mit Hilfe von Licht oder auch der Frage, wie „Licht aus Jena“ dabei hilft, den Weltraum in Zukunft noch besser entdecken und untersuchen zu können. Bedeutsam ist, dass die Broschüre in Zusammenarbeit mit den Partnern der Koordinierungsgruppe „Lichtstadt Jena 2015“ erstellt wurde, die bereits zum „Internationalen Jahr des Lichts der UNESCO“ gemeinsam zeigten, wie facettenreich „Licht“ vor Ort ist. „Damit sind die ‚Licht-Experten‘ aus Jena selbst zu Wort gekommen“, so Röpke. „Wir möchten Jenaer Licht-Geschichten erzählen, ohne natürlich einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.“

Die neue Broschüre ist ab sofort auch HIER online einsehbar.





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