„Hat Aufsichtsratsvize Hilliger etwas damit zu tun?“: Der NOFV ermittelt gegen den FCC und seinen Investor wegen Verletzung der sog. „50+1-Regel“
Wie die Mediengruppe Thüringen heute berichtet, ermittelt der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) gegen den FC Carl Zeiss Jena und den belgischen Investor Duchâtelet wegen Verletzung der sog. „50+1-Regel“. Der Vorwurf: Roland Duchâtelet soll in Entscheidungen des Vereins eingegriffen haben, konkret im Falle der gestoppten Vertragsverlängerung mit Ex-Trainer Volkan Uluc.
Wie die Ostthüringer Zeitung berichtet, dürfen Investoren laut der „50+1-Regel“ keine Mehrheiten an Fußballclubs haben. Damit ist gewährleistet, dass die Vereine bei Entscheidungen das letzte Wort besitzen. Jenas Aufsichtsratvize Tom Hilliger hatte u. a. der BILD-Zeitung gegenüber erklärt, dass der FC Carl Zeiss Jena von seinem Investror Roland Duchâtelet erpresst worden sei und diese Regel konkret bei der Vertragsverlängerung von Volkan Uluc, die FCC-Geschäftsführer Chris Förster wieder rückgängig gemacht hatte, verletzt worden sei.
NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs forderte den Viertligisten deshalb umgehend zu einer Stellungnahme auf. Der FCC hat jetzt bis zum 38. September 2016 Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Fuchs erklärte der Mediengruppe TZhüringen gegenüber: „Wir werden dann entscheiden, wie diese Angelegenheit weiterverfolgt wird.“ Pikant: Bei der kürzlich vom 17. September auf den 8. Oktober verschobenen Mitgliederversammlung soll über die weitere Zusammenarbeit mit Duchâtelet entschieden werden. Duchâtelet hatte seine weitere Zusammenarbeit mit dem JenaerTraditionsverein auch vom Ausgang der Entscheidungen dieser Mitgliederversammlung abhängig gemacht.
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