„Drei Prozent mehr!“: Der Durchschnittsverdienst in Jena und der Region ist innerhalb eines Jahres deutlich angestiegen
Die Lichtstadt Jena am Abend – Foto © JenaKultur Haecker
Wie die Ostthüringer Zeitung berichtet, spiegelt sich die gute konjunkturelle Lage in Deutschland und Thüringen auch in den Geldbeuteln der Arbeitnehmer in Jena und der Region wider. Dies gehe aus dem sogenannten „Median für die Bruttoarbeitsentgelte“ der Agentur für Arbeit hervor, wobei die OTZ Jenas Agenturchefin Birgit Becker mit den Worten „Wir haben in der Tat eine positive Entwicklung der monatlichen Bruttoarbeitsentgelte zu verzeichnen“ zitiert. So verdienten Arbeitnehmer im Saale-Holzland im vergangenen Jahr, bezogen auf den Arbeitsort, demnach durchschnittlich 2.159 Euro brutto und damit 61 Euro mehr als noch ein Jahr zuvor. „Das entspricht einem Zuwachs von etwa drei Prozent“, erklärte die Agenturchefin.
Deutlich fiel den Angaben der Lokalzeitung nach auch der Anstieg des Bruttoentgelts in der Lichtstadt Jena aus. Mit einem durchschnittlichen Entgelt von 2.898 Euro (Vorjahr 2.819 Euro) lag man nicht nur über deutlich dem Thüringer Wert von 2.300 Euro Brutto im Monat, sondern näherte sich auch dem deutschlandweiten Durchschnitt von 3.084 Euro. Geringverdiener sind die Einwohner im Saale-Holzland-Kreis dennoch nicht. Betrachte man die Einkommen der Akademiker, die im Landkreis einen Job haben, werden, den Worten von Becker nach, deutliche Unterschiede sichtbar. „Akademiker verdienen im Saale-Holzland-Kreis durchschnittlich 70 Prozent mehr als Menschen mit einem anerkannten Berufsabschluss“, erklärte die Chefin der Arbeitsagentur Jena.
Allerdings: Weil viele Arbeitnehmer aus dem Landkreis in Jena und anderswo ihre „Brötchen“ verdienen, sieht das durchschnittliche Bruttomonatsentgelt bezogen auf den Wohnort völlig anders aus. Hier kommen die Statistiker für den Saale-Holzland-Kreis auf einen Wert von 2.330 Euro. Günstig im Kreis wohnen und in der Saalestadt gutes Geld verdienen: Einmal habe sich Jena als „der Motor für die ländliche Region insbesondere an der Peripherie der Stadt“ entwickelt, so Birgit Becker. Auf Jena bezogen ergibt sich hingegen ein völlig anderes Bild: Bezogen auf den Wohnort verdienen die Jenaer und Jenenser nämlich sogar noch mehr als die Arbeitsort-Statistik anzeigt. So liegt dem Bericht der OTZ nach das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt pro Monat bei 3.013 Euro – heißt: die Masse der Lichtstädter verfügt über ein überaus gutes Einkommen in etwa auf dem Level des Bundesdurchschnitts.
Verfasst von: Redaktion
« Publikumspreis der 10. „artthuer“ ging an Philine Görnandt aus Jena für ihre leuchtenden Skulpturen aus Papier Viele Straßensperrungen und Umleitungen in Jenas Nordstadt wegen des THÜGIDA-Aufmarschs im Damenviertel »
