„50+1-Regel nicht verletzt“: Der NOFV entlastet FC Carl Zeiss Jena und Investor Roland Duchatelet

23.11.16 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, SPORT, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu „50+1-Regel nicht verletzt“: Der NOFV entlastet FC Carl Zeiss Jena und Investor Roland Duchatelet

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JEZT - JenaSport Logo„Da irrte der Herr Rechtsanwalt“ heißt es so schön im Juristenjargon und so war es auch hier: Wie gestern bekannt wurde hat der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) keinen Verstoß der 50+1-Regel beim FC Carl Zeiss Jena festgestellt. „Die Überprüfung hat ergeben, dass kein weiterer Handlungsbedarf diesbezüglich besteht“, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Holger Fuchs, gegenüber der Ostthüringer Zeitung (OTZ). Ein Check der Verträge und der eingereichten Stellungnahme habe ergeben, dass die Konstellation in Jena „konform mit unseren Bestimmungen geht“.

Der NOFV hatte aufgrund eines Interviews des damaligen Aufsichtsratsmitgliedes und Rechtsanwalts Tom Hilliger in der BILD-Zeitung ein Prüfverfahren eingeleitet. Nach der in Deutschland geltenden 50+1-Regel dürfen Investoren in Fußballvereinen nicht die Mehrheit der Stimmrechte erlangen, sprich: das Recht zur letzten Entscheidung bei strittigen Fragen muss immer beim Verein bleiben. Die besondere Konstellation in Jena ist, dass nur ein Geschäftsführer die Fußball-Spielbetriebs GmbH führt und dieser im Hauptberuf in einem Unternehmen des belgischen Investors Roland Duchatelet arbeitet: Chris Förster. Dieser selbst bezeichnet sich aber als unabhängigen Geschäftsführer und der Verband gab nun aus seiner Sicht hierfür grünes Licht.

Hilligers Unterstellungen hatten für reichlich Unruhe und Ärger im Vorfeld der Mitgliederversammlung im Oktober gesorgt. Inzwischen ist Tom Hilliger nicht mehr im Aufsichtsrat des FC Carl Zeiss Jena und Förster arbeitet weiter an den wichtigen Dingen des Fußballerlebens. „In den kommenden Wochen beschäftigen wir uns mit den Lizenzunterlagen für die dritte Liga“, kündigte er in der OTZ an. Bis Ende Februar müssen die Jenaer ihre Lizenzunterlagen beim DFB eingereicht haben, um die Voraussetzungen für einen möglichen Aufstieg in die dritte Liga zu erfüllen. Besonders pikant: Für die dritte Liga ist eine ausreichende Flutlichtanlage im eigenen Stadion Pflicht – die aber fehlt in Jena seit Jahren komplett.





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