Faustkämpfe in Jenas Innenstadt / Geld verzockt und dann handgreiflich geworden / Fenster zur Bankfilliale manipuliert / Postzustellerin bestohlen
Fenster zur Bankfilliale manipuliert
Auf die Selbstbedienungsfiliale einer Bank am Salvador-Allende-Platz in Jena Neulobeda-Ost hatten es Einbrecher abgesehen, als sie sich dort in der zurückliegenden Woche zu schaffen machten. Sie manipulierten ein Fenster und richteten Schaden von etwa 500 Euro an; gestohlen wurde nichts. Die Polizei sucht Zeugen zu dem Vorfall. Hinweise bitte an die Telefonnummer 03541 810.
Postzustellerin beklaut
Ihr Fahrrad mit den Postsendungen hatte eine Brief- und Postzustellerin in Jena Neulobeda-West nur einen Moment aus den Augen gelassen – genug Zeit, um einem Postdieb Gelegenheit zum Zuschlagen zu geben. Die Frau ging am zurückliegenden Samstag (11.02.2017) etwa um 14:20 Uhr in der Jenaer Werner-Seelenbinder-Straße ihrer Arbeit nach. Um im Haus Nummer 24 eine Sendung zuzustellen, ließ sie ihr Fahrrad mit der übrigen Post kurz auf der Straße stehen. Als sie wieder zurück kam, war die Postkiste geöffnet und es fehlte eine Warensendung. Die Polizei sucht daher Zeugen des Diebstahls und fragt: „Wer hat am Samstag beobachtet, wie sich jemand an der Postkiste zu schaffen machte?“ Hinweise an die Polizei in Jena unter Telefon 03641 810.
Faustkämpfe in Jenas Innenstadt
Am vergangenen Wochenende gab es mehrere Handgreiflichkeiten und Prügeleien für die Jenaer Polizei zu schlichten. Zuerst gerieten in der Johannisstraße am Samstagmorgen kurz nach 07:00 Uhr vor einem Lokal mehrere Betrunkene zunächst in Streit mit einem ebenfalls alkoholisierten Mann. Letzterer griff sich ein jüngeres Mitglied der Gruppe und schlug es mehrfach. Am Samstagabend musste nur wenige Meter entfernt gegen 23.30 Uhr der Gast einer Bar durch Mitarbeiter des Lokals aus dem Haus komplimentiert werden, da er volltrunken andere Gäste belästigt hatte. Als er Anlauf nahm, die Bar wieder zu betreten, und erneut abgewiesen wurde, schlug der Mann einen Mitarbeiter unvermittelt mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn.
Gegen 04:00 Uhr am Sonntagmorgen (12.02.2017) kam es zu einem Faustkampf zwischen Betrunkenen vor einem Dönerrestaurant in der Johannisstraße und die herbeigerufene Polizei musste einschreiten. Zuvor gab es Zoff in der Keßlerstraße. Nach dem sie während der Veranstaltung „Malle in der Halle“ in Streit geraten waren, wurden zwei Gäste gegen 01:35 Uhr der Sparkassenarena verwiesen. In der angespannten Situation kam es zudem zu Beleidigungen. Die Polizei musste bei der Durchsetzung seines Hausrechts und des ausgesprochenen Hausverbotes helfen. Auch hier flog mindestens eine Faust.
Automatenspieler tobte in Hermsdorf nach Pechsträhne vor Wut
Keine Glückssträhne hatte ein 23-jähriger Mann, der am Sonntagabend beinahe sein ganzes Geld in einem Spielautomaten einer Tankstelle in Hermsdorf versenkte. Das Pech, das ihn an diesem Abend nachhaltig verfolgte, brachte den jungen Mann allmählich zur Raserei. Je mehr Geld er in den Sand setzte, um so aggressiver wurde er, berichtetet der Tankstellenmitarbeiter später. Am Ende beschloss der 23-Jährige, sein restliches Kupfergeld bei diesem wechseln zu lassen. Doch der Mitarbeiter der Tankstelle lehnte dies ab und kündigte stattdessen an, den Spielautomaten unverzüglich abzuschalten.
Daraufhin verlor der Zocker vollends seine Fassung, schnappte sich seinen Barhocker und drohte damit, den Spielautomaten zu malträtieren um so das Abschalten zu verhindern. Der Tankstellenmitarbeiter seinerseits versuchte, den Ausgerasteten zu beruhigen. Dies misslang, doch dem Pechvogel wurde immer wütender. Schließlich kam der Betriebsleiter der Tankstelle hinzu und erteilte dem Frustrierten mehrfach Hausverbot. Der verließ tobend die Tankstelle und nahm sich als Wegzehrung noch Bier mit ohne zu zahlen. Durch Kräfte der Autobahnpolizei konnte der Mann im Raum Hermsdorf festgestellt werden.
Auch gegenüber den Beamten trat der 23-Jährige sehr aggressiv auf. Bei einem Atemalkoholtest wurden 2,23 Promille festgestellt. Die Polizeibeamten erteilten dem Mann einen Extra-Platzverweis für die Tankstelle, jedoch ohne Erfolg. Bereits zwei Stunden später kreuzte der Störenfried wieder an der Tankstelle auf und wollte sein Geld „zurückgewinnen“. Um ihn daran zu hindern, weitere Straftaten zu begehen, wurde er schließlich in Unterbindungsgewahrsam genommen und verbrachte die Nacht in der Polizeiinspektion in Stadtroda. Mehrere Anzeigen unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Diebstahl, Sachbeschädigung sowie Hausfriedensbruch wurden gegen ihn erstattet.
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