Die Freien Demokraten lehnen eine Quote für E-Autos ab!
Die SPD entdeckt den Abgasskandal als potenziellen Wahlkampf-Aufreger: SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz spricht sich nun für eine verbindliche Elektroauto-Quote in Europa aus. Die FDP hingegen lehnt eine Quote strikt ab. „Wir setzen auf Technologieoffenheit statt Planwirtschaft“, bekräftigt FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer. Die deutsche Weltmarktführerschaft beim Verbrennungsmotor preiszugeben, sei eine „Harakiri-Strategie“, die im Land drei Millionen Jobs gefährde, sagte Theurer dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Dr. Thomas Nitzsche (li.) und MIchael Theurer beim Frühjahrempfang der Freien Demokraten 2016 in Jena
Es sei ökonomisch und ökologisch bedenklich, einseitig auf batteriebetriebene Motoren zu setzen. Er befürchte, dass das Thema nun „mit blindem Aktionismus“ im Wahlkampf „hochgepuscht“ werde, nachdem sich der Diesel-Gipfel in Berlin als Flop erwiesen habe. Mit Blick auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung des Fünf-Punkte-Plans von Schulz, moniert Theurer: „Es wäre gut gewesen, die SPD-Minister hätten schon beim Dieselgipfel einen Plan gehabt“. Stattdessen hätten sie sich mit der Unionsseite „wie die Kesselflicker“ gestritten. „Für das Schmalspurergebnis des enttäuschenden Dieselgipfels mit Software-Update und Prämien trägt die SPD eine Mitschuld“, lässt er Schulz nicht aus der Verantwortung. Die Gefahr von Fahrverboten, die insbesondere Pendler und Handwerker gefährden, bestehe nach wie vor.
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