„INTERSHOP plus“: An Inselplatz und Eisenbahndamm soll für 80 Mio Euro das neue Hochhaus-Hauptquartier plus einem Bürokomplex entstehen
Die Stadt Jena verkaufte vor wenigen Monaten über ihren Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena Grundstück in der Frauengasse und am Inselplatz an GW Real aus Frankfurt am Main, hinter der Investor Christian Graf von Wedel steht.
Von Wedel ist in Jena bekannt und geschätzt für Bauvorhaben wie den 400 Studetenwohnungen an der Stadtrodaer Straße in den Gebäuden des ehemaligen Arbeits- und Finanzamtes in Lobeda-West, dem Bürohochhaus B59 gegenüber dem JenTower oder dem Umbau der „Alten Gießerei“ im Jenaer Südviertel, der gerade mit dem Thüringer Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Auf dem erworbenen Areal links und rechts des Steinwegs will Christian Graf von Wedel mit einer Investitionssumme von rund 80 Millionen Euro Jena einerseits das neue Hauptquartier für den Jenaer E-Commerce-Softwarehersteller Intershop bauen, der neben dem künftigen Unicampus für Mathematik und Informatik ab Anfang 2018 entstehen soll.
Kosten soll das neue Intershop-Gebäude betragen etwa 30 Millionen Euro, wie GW Real am Mittwoch mitteilte. Weiter bestätigte von Wedel, dass ein Mietvertrag mit Interschop für zehn Jahre bereits unterschrieben sei. Unter dem Bau wird eine zweistöckige Tiefgarage entstehen, im Erdgeschoss findet nach den derzeitigen Planungen ein Supermarkt und ein Café Platz. Den entsprechenden Antrag auf Baugenehmigung will GW Real eigenen Angaben nach Anfang Oktober einreichen.
Als innovativer Investor spürt Graf von Wedel nach eigenem Bekunden zudem „eine riesige Nachfrage von anderen Technologieunternehmen“. Deshalb plane er, ab 2020 in direkter Nachbarschaft zur neuen Intershop-Zentrale am Eisenbahndamm einen weiteren Bürokomplex für rund 50 Millionen Euro zu bauen. Auf dem Grundstück in der Frauengasse, das derzeit noch als Parkplatz genutzt wird, soll ein Hochhaus entstehen, wobei die genaue Anzahl der Etagen (= in der Visualisierung 12 bis 16) noch nicht fest stehe, wie von Wedel sagte. Noch im August möchte der Investor ein Architektur-Büro beauftragen, für das Areal zwischen Eisenbahndamm und Frauengasse einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu erstellen.
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