„Vom städtischen Austausch profitieren“: Dänische Delegation informierte sich über Klimaschutz in Jena
Denis Peisker, Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, begrüßte letzte Woche eine Delegation aus Dänemark in Jena. Die Gäste aus Sonderburg waren nach Thüringen gekommen, um sich über den hiesigen kommunalen Klimaschutz zu informieren.
Klimaschutz wird in Sonderburg groß geschrieben. Bis 2029 will die Hafenstadt die CO2-Neutralität schaffen. Die bisherigen Erfolge können sich sehen lassen. Seit 2007 wurde unter anderem der Kohlendioxid-Ausstoß bereits um 40 Prozent reduziert. Umfangreiche Investitionen in Fernwärme, Photovoltaik und Biogas spielten dabei eine wesentliche Rolle. Um ihr ambitioniertes Ziel weiter voranzutreiben, sucht die Stadt nun den Austausch mit anderen Kommunen. Aus diesem Grund ist Klaus Jørgensen, stellvertretende Leiter des Wirtschaftsrats Sonderburg, nach Jena gekommen. Begleitet wurde er von Simon Faber, dem ehemaligen Oberbürgermeister von Flensburg. Die norddeutsche und die süddänische Stadt sind Nachbarn und arbeiten schon lange zusammen.
Besonderes Interesse hatten die Gäste bei ihrem Besuch unter anderen am Klimaschutz-Engagement der Stadt Jena, am Zusammenspiel mit städtischen Versorgern wie den Stadtwerken und daran, wie Bürger und Unternehmen mit einbezogen werden. Diese Punkte wurden bei verschiedenen Terminen erörtert. Nach der Vorstellung des kommunalen Klimaschutzes der Stadt, gab es eine Gesprächsrunde mit Prof. Reinhard Guthke von der BürgerEnergie Jena e.G. sowie eine „klimatische Stadtführung“ mit Dr. Matthias Mann vom Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThINK). Zudem standen die Besichtigungen der energieautarken Zentralkläranlage Jena und der benachbarten Biogasanlage der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck auf dem Programm.
Nachdem sich die Delegation wieder aus der Lichtstadt verabschiedete zog Denis Peisker ein positives Fazit des Besuchs: „Die Gäste waren sehr interessiert. Der Besuch war ein guter Anfang für einen weiteren Erfahrungsaustausch, von dem beide Seiten profitieren können.”
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