„Erfolgsserie gerissen“: Science City Jena kam beim Tabellenletzten Göttingen mit 60:86 unter die Räder
(Baskets Jena) – In der aktuellen Liga der Überraschungen – der easyCredit BBL – hat es am Samstagabend für die Erstliga-Basketballer von Science City Jena in der Göttinger Sparkassenarena nicht gereicht. Die Ostthüringer kehrten mit einer am Ende enttäuschenden 60:86-Niederlage aus Niedersachsen zurück, verpassten es, nach den beiden zuletzt erkämpften Sensationssiegen gegen ratiopharm Ulm und in Bayreuth, gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt weiteren Boden gutzumachen. Der bis dato Tabellenletzte feierte unterdessen seinen ersten Saisonsieg, zugleich den ersten Erfolg in der Erstliga-Geschichte gegen Science City Jena. Nachdem die Saalestädter im Verlauf des Startviertels bis zur Halbzeitpause noch auf Augenhöhe mithielten, die Sturm- und Drangphase der gastgebenden Niedersachsen mit der entsprechenden Intensität konterten, lief die Partie ab Mitte der zweiten Hälfte fast komplett an den Saalestädtern vorbei.
Während Science City im Verlauf des Auftaktviertels eine konzentrierte Leistung ablieferte, den frühen 5:0-Vorsprung der Göttinger nach einem Dunk von Center Oliver Mackeldanz in der 5. Minute auf 9:8 konterte, blieb das Duell bis zur ersten Viertelpause knapp und umkämpft. Mit einem 19:23-Rückstand in den zweiten Abschnitt startend, entwickelte sich auch in den zweiten zehn Minuten ein intensives Kopf-an-Kopf-Rennen, welches von wechselnden Führungen und ausgeglichenen Zwischenständen geprägt wurde. Göttingens Topscorer Brion Rush sorgte mit einem 4-Punktespiel unmittelbar vor der Pausensirene für die 39:33-Führung der Hausherren.
Unmittelbar nach der Rückkehr auf das Parkett der mit 3024 Zuschauern gefüllten Sparkassenarena sah es zunächst so aus, als ob Science City Jena der Begegnung den erhofften Richtungswechsel geben könnte. Nachdem Jenas Kapitän Derrick Allen mit zwei Korblegern auf 39:37 verkürzt hatte, schien das Spiel wieder völlig offen. Doch Göttingens Flügelspieler Evan Smotrycz erwischte den Jenaer Erstligisten in dieser Phase auf dem völlig falschen Fuß. Der 2,06m große US-Amerikaner verwandelte drei ansatzlose Distanzwürfe, um den Gastgeber beim Zwischenstand von 52:42 (25.) erstmalig mit einer zweistelligen Führung in Front zu bringen. Fortan spielten sich die Hausherren in einen Rausch, ließen sich nur selten aus dem Rhythmus bringen. Science City Jena, in dieser spielentscheidenden Phase um die entsprechenden Antworten bemüht, scheiterte an individuellen Fehlern, welche aus Ballverlusten und leichtfertig vergebene Korblegern resultierten. Nachdem die Niedersachsen mit einem komfortablen 63:47-Vorsprung in das Schlussviertel starteten, wuchs der Rückstand bis zur Schlusssirene auf stattliche 26 Zähler.
Björn Harmsen: „Göttingen hat verdient gewonnen. Alles was mit Herz zu tun hat – Wille, Intensität, Einsatz, Kampf – haben wir heute auf Göttinger Seite gesehen. Wir haben vergangene Woche überlegt, wie wir in dieses Spiel gehen würden, wenn wir die beiden Siege gegen Ulm und Bayreuth nicht geholt hätten. Das haben wir mental aber nicht geschafft. Mein Dank geht an einige Jungs, die in der Woche mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten. Ihr Einsatz war fraglich, dennoch sind sie heute aufgelaufen und haben ihr Bestes gegeben.“
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