„Schießbude FF USV“: Nach 0:17 Toren in den letzten vier Spielen steht die Mannschaft mit dem Rücken zur Wand
Die Auftritte sind desolat, die Spielerinnen wirken mehr als verunsichert, doch die Trainerin zeigt sich zuversichtlich und zielstrebig in Anbetracht der anstehenden Aufgaben. Nach der gestrigen Heimpleite mit 0:5 gegen den FC Bayern München und insgesamt 0:17 Toren aus den letzten vier Begegnungen hat die Mannschaft des FF USV Jena einen traurigen Negativrekord in der 1. Frauenfußballbundesliga aufgestellt, steht mit nur einem Punkt aus sechs Spielen und der höchsten Gegentrefferquote aller Mannschaften am Rande des Abstiegs. Parole: Erfolgreiche Stürmerinnen dringend gesucht!
Nach dem Eigentor von Susann Utes kurz nach Spielbeginn (5. Minute) spielten nur noch die Bayern und erhöhten durch Mandy Islacker (8.Minute), Fridolina Rolfö (48.), der Ex-Jenaerin Lucie Vonkova (59.) und Simone Laudehr (85.) zum Endergebnis. Ob die Mannschaft, die auf dem Feld keine Einheit ist, überhaupt wieder in die Gänge kommt, liegt nun ganz wesentlich an der Vereinsführung. Vor kurzem erst hatte Präsidentin Dr. Heike Kraußlach Trainerin Katja Greulich deutliche Worte und Erwartungen des Vereins mit auf den Weg gegeben, darunter die Aufforderung, endlich für Ordnung zu sorgen und System ins Spiel zu bringe. Doch hiervon war auch am Sonntagnachmittag bei stürmíschem Wetter im Ernst-Abbe-Sportfeld weit und breit nichts zu sehen. Ohne viel Aufwand verwaltete der Gegner das Spiel, immer in dem Wissen, im Fall der Fälle noch eine Schippe draufpacken zu können. Bundesligareife weiterhin Fehlanzeige.
Es wird erwartet, dass die Vereinsführung noch in dieser Woche zusammen kommt, um über Greulichs nähere Zukunft beim FF USV zu entscheiden. Am nächsten Wochenende geht es zum Tabellenletzten nach Köln und da muss endlich ein Dreier her, wenngleich beim in einem halben Jahr zu erwartenden Abstiegskampf das miserabele Torverhältnis bei Punktgleichheit eine deutliche Sprache gegen die Paradieskickerinnen sprechen wird.
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