„Abschluss einer erfolgreichen Reise“: Jena-Delegation zieht Bilanz ihres Besuchs in der chinesischen Partnerstadt Panyu (Teil 1)
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der partnerschaftlichen Beziehungen der beiden Städte verbrachte eine von Finanzdezernent Frank Jauch angeführte Delegation aus Jena vom 11.11. bis zum 17.11.2017 eine knappe Woche im südchinesischen Panyu, Bezirk von Guanzhou, der drittgrößten Stadt Chinas und Hauptstadt der Provinz Guangdong. Neben Vertretern der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen und der Friedrich-Schiller-Universität Jena gehörten verschiedene Unternehmer, Kulturschaffende, Wissenschaftler und Vertreter des Sports der Delegation an, unter Ihnen der Unternehmer Dr. Olaf Conrad (JenaBatteries), das Jenaer Vokalensemble Octavians, der Gründer von Analytik Jena und Präsident des FC Carl Zeiss Jena (FCC) Klaus Berka, der Geschäftsführer des Jenaer Technologie- und Innovationsparks (TIP) Randolf Margull, die Leiterin des Forschungs- und Transferzentrums der Universität Kerstin Rötzler, die Professoren der Ernst-Abbe-Hochschule Schmager und Herbst sowie der Werkleiter des städtischen Eigenbetriebs JenaKultur Jonas Zipf. Die Stadträte Elisabeth Wackernagel (CDU) und Frank Mechold (DIE LINKE) begleiteten die Delegation. Finanziert wurde die Reise aus Mitteln der Stadt Jena sowie der LEG Thüringen; organisiert von der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft (DCG) Jena mit ihren mitgereisten Vertretern Hong Wang, Minzhi Wu und Ulrike Gawalek.
Im Laufe ihres Aufenthalts besuchte die Delegation eine Reihe von Unternehmen aus dem Bereich Smart City, gesellschaftlich-kulturelle Feierlichkeiten wie die Overseas-Conference der aus Panyu stammenden Auslandschinesen oder das International Light-Festival Guangzhou sowie die High-Tec-Fair (Hochtechnologiemesse) im benachbarten Shenzen. Gemeinsam mit verschiedenen Unternehmern nahm die Delegation an einem eigens anlässlich des Besuchs aus Thüringen gemeinsam mit der südchinesischen Außen-Handelskammer (AHK) und der LEG organisierten Smart-City-Forum teil. Dieses Panel mit über 100 Teilnehmern und mehreren sogenannten Matchmaking-Gesprächen zwischen Unternehmern beider Länder bildete den Rahmen des zweiten Jena-Tags im Rathaus der Stadt Panyu, bei dem eine Ausstellung zu Stadt und Geschichte Jenas eröffnet sowie die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung gefeiert wurden. Entsprechende Kooperations-Gespräche wurden mit dem deutschen Generalkonsul in Südwestchina, mit einer Fußballschule in Panyu sowie zwischen den Vertretern der beiden Partnerstädte und derer Fachhochschulen geführt. Als Höhepunkte der Reise werden von allen Teilnehmern zudem vier Auftritte des Jenaer Vokalensembles Octavians genannt: Neben einem gemeinsamen Auftritt mit chinesischen Musikern im Ying-Dong-Stadion und zwei Auftritten in lokalen Schulen wussten die Octavians auch die Teilnehmer eines festlichen Abend-Banketts anlässlich des Jena-Tags zu begeistern.
Einige Reaktionen auf die Reise: Die Vielfalt und Dichte der deutsch-chinesischen Beziehungen wäre nicht vorstellbar ohne die vielen aktiven Partnerschaften auf Ebene der Bundesländer und Gebietskörperschaften. Der heutige Jena-Panyu-Tag ist ein erfolgreiches Beispiel dafür. Es gibt vieles, worüber wir uns gerade auch auf Ebene der Städte zu gegenseitigem Nutzen austauschen können. Ich wünsche der Partnerschaft zwischen Jena und Panyu, wie man auf Chinesisch sagen würde „wan sui“, was so viel heißt wie zehntausendjähriges Bestehen. (Martin Fleischer, Deutscher Generalkonsul in Südwestchina)
In China ist der Hunger nach integrativen Lösungen im Smart City Bereich nach wie vor groß. Dabei sind komplementäre technologische Innovationen sehr willkommen. Die mitreisenden Thüringer Unternehmen konnten hier überzeugen. (Stefan Blechschmidt, LEG Thüringen)
Als Partner und Mit-Organisator freut sich das Team der deutschen Auslandshandelskammer in Südchina über die rundum gelungene Veranstaltung des ersten deutsch-chinesischen Smart City Dialogforums im Rahmen des Jena-Panyu Tages 2017. Mehr als 150 Unternehmer, Experten und Repräsentanten aus Thüringen und Guangdong konnten hierbei nicht nur Vorträge und Präsentationen zu den Technologien und Innovationen in diesem Bereich verfolgen, sondern beim moderierten Business-Matchmaking auch direkt in den Austausch zu möglichen Kooperationen und beiderseitige Markterschließung gehen. Wir sind uns sicher, dass hieraus schon sehr bald ganz konkrete und positive Ergebnisse entstehen. (Marc Piesbergen, Deutsche Auslandshandelskammer in China)
Lesen Sie morgen hier bei JEZT Teil 2 des Berichts!
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