„Ein nettes Spielchen“: Der FC Carl Zeiss erreicht lässig und locker die nächste Runde im Thüringenpokal

07.09.14 • JEZT AKTUELL, SPORT, STARTKeine Kommentare zu „Ein nettes Spielchen“: Der FC Carl Zeiss erreicht lässig und locker die nächste Runde im Thüringenpokal

JEZT - Der FC Carl Zeiss siegt beim SC Leinefelde 1912 - Foto © FCC

(JEZT / FCC | 2014-09-07) – Der FC Carl Zeiss Jena gewann gesten in der 2. Runde des „Köstritzer Landespokals Thüringen“ beim SC Leinefelde lässig und locker mit 4:2 und zog damit in die nächste Runde des Wettbewerbs ein.

Trainer Karsten Hutwelker machte seine Ankündigung wahr, in der Partie gegen den thüringischen Verbandsligisten einige Spieler von Beginn an einzusetzen, die zuletzt weniger zum Zuge kamen und änderte auf zehn Positionen im Vergleich zur Startaufstellung am Mittwoch gegen Viktoria Berlin. Im Kasten des FCC stand Raphael Koczor, der den Mannschaftskapitän und die etatmäßige Nummer 1 Tino Berbig bei den Pokalspielen ersetzt. Thomas Ströhl begann für Filip Krstic auf der Linksverteidigerposition. Marius Grösch rückte für Christoph Klippel neben Justin Gerlach in die Innenverteidigung, während Florian Giebel wieder auf der Rechtsverteidigerposition wirbeln durfte und Andreas Löser ersetzte. Yves Brinkmann und Fabian Raithel besetzten die offensiven Außenbahnen. Maxim Banaskiewicz und Sören Eismann spielten zentral, und Vitalij Lux und Jakub Wiezik bildeten das Sturmdoppel.

Der Stadionsprecher war noch beim Verlesen der Mannschaftsaufstellungen, da durften die etwa 150 mitgereisten Zeiss-Fans schon jubeln. Jakub Wiezik brachte den FCC nach schönem Zuspiel von Sören Eismann nach knapp 40 Sekunden mit 1:0 in Führung. Nach einem an Maxim Banaskiewicz verursachten Foulelfmeter hätte der FCC bereits nach wenigen Minuten für klar Verhältnisse sorgen können. Doch Thomas Ströhl scheiterte am Leinefelder Schlussmann Patrick Reimann (6.). Das änderte jedoch nichts an der drückenden Überlegenheit der FCC, der das Spiel im Griff und durch Eismann noch erhöhen können.

Nach einem eher harmlos wirkenden Angriffsversuch der Hausherren gab es dann ein dummes Missverständnis zwischen Gerlach und Zeiss-Keeper Koczor – lachender Dritter war Leinefeldes Mannschaftskapitän Martin Weinrich, der sich den Ball stibitzte und ins leere Tor zum 1:2 Anschlusstreffer einschob (16.). Der FCC erlaubte sich weiter die eine oder andere Unkonzentriertheit im Defensivverbund und kam nun nur noch sporadisch zu Möglichkeiten (Brinkmann und Lux 24./31). Leinefelde hingegen traute sich nun etwas mehr zu, ohne jedoch zu zwingenden Chancen zu kommen. Kurz vor Ende der ersten Spielhälfte dann aber doch die Möglichkeit zum Ausgleich, aber Madeheim scheiterte mit seinem Kopfball an Koczor (45.), so dass es mit der knappen 2:1 Führung Jenas in die Halbzeitpause ging.

Zwar kehrte der FCC nominell unverändert aus der Kabine zurück, aber das Gesicht zu Beginn der zweiten Halbzeit war ein anderes. Während sich der Himmel über dem mit ca. 760 Zuschauern gefüllten „Leinesportpark“ zuzog und Blitz und Donner grollten, hellten sich zumindest die Mienen der Zeiss-Fans auf. Der FCC wirkte gegen den unterklassigen Gegener nun wieder deutlich präsenter und kam kurz nach Wiederanpfiff durch Wiezik zu einer Doppelchance, jedoch nicht zu eiem Treffer. Lux macht es dann aber besser und konnte in der 51. Minute, nach einem schnellen Vorstoß von Brinkmann auf der rechten Seite, aus etwa 18 Metern zum 3:1 für Zeiss abschließen.

Doch die Freude darüber währte nicht lang – nach einem Freistoß Leinefeldes, der zunächst abgeblockt wurde, nahm sich der ausführende Nachtwey nochmals ein Herz und traf zum 2:3 (54.). Trainer Hutwelker brachte nun Tom Geißler für Raithel in die Partie (57.), der somit nach langen Wochen sein Comeback und dem Jenaer Spiel mehr Sicherheit gab. Jena war bemüht, den alten Zweitoreabstand wieder herzustellen, doch Wieziks platzierter Flachschuss klatschte vom Innenpfosten zurück ins Feld (63.). Kurz darauf war es Gerlach, der nach einer Ströhl-Ecke aus Nahdistanz zum Abschluss kam und zum 4:2 für den FCC einschob (65.). Viel passierte danach nicht mehr in Leinefelde. Zwar ergaben sich noch ein paar Halbchancen, aber die ganz großen Möglichkeiten blieben aus. Den Schluss bildeten eine geklärte und fast zum Eigentor abgefälschte Eingabe von Vitalij Lux, die Schlussmann Reimann jedoch im letzten Moment noch parieren konnte (87.) sowie eine hervorragende Einschusschance von Wiezik, der jedoch am guten Leinefelder Schlussmann scheiterte (90.).

Am Ende gewann der FCC zwar verdient, aber ohne dabei zu glänzen und vielleicht ein wenig zu lässig und locker, gegen emsige Leinefelder, die nie aufsteckten und sich mit einem achtbaren Ergebnis aus der Affäre zogen.





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region