Der Kommunalservice Jena berichtet über sein „Förderprojekt Jordanien“

12.05.18 • JEZT AKTUELL, NEWSCONTAINER, POLITIK & URBANES LEBEN, START, UNSER JENAKeine Kommentare zu Der Kommunalservice Jena berichtet über sein „Förderprojekt Jordanien“

KSJ Jordanien 4 - Foto Martina Hicke

Am vergangenen Mittwoch war Jenas gewählter Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche zu Gast bei der Dienstberatung des Kommunalservice Jena mit Werkleiter Uwe Feige. Im Moment genießt er eine Auszeit mit Familie an der Ostsee zwischen Wismar und Rostock.

Gerne berichten wir daher hier über das „Förderprojekt Jordanien“, an dem der Kommunalservice seit vielen Monaten maßgeblich beteiligt ist. Martina Hicke, KSJ-Geschäftsbereichsleiterin Kommunale und Zentrale Dienste, berichtet:

„Wir haben auch für dieses Jahr wieder Fördermittel für die Fortsetzung des Projektes zur Entwicklung der Abfallentsorgung in unserer Partnerstadt Deir Alla in Jordanien erhalten. Im April setzten wir bei einem einwöchigen Aufenthalt in Jordanien die Zusammenarbeit im Projekt fort (Deir Alla 54 km nordwestlich der Hauptstadt Amman im Jordantal mit ca. 63.000 Einwohnern).

Zwei Vertreter des KSJ, zwei Ingenieure der Intecus GmbH und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Deir Alla führten eine erneute Analyse (Sommeranalyse) des Restabfalls durch, um die jahreszeitlichen Schwankungen in der Abfallzusammensetzung zu erfassen. Dies ist insbesondere für eine landwirtschaftlich geprägte Region, wie Deir Alla, sehr wichtig, da ein höherer Anteil an Bioabfall im Restmüll zu erwarten ist.

KSJ Jordanien 2 - Foto Martina Hicke

Ziel ist die Fortschreibung der Maßnahmen für eine Getrenntsammlung (insbesondere des Bioabfalls) und eine besser funktionierende Abfallwirtschaft. Die jordanischen Kollegen gaben zu Beginn des Aufenthaltes einen Überblick zum Stand der Abfallentsorgung, zu bisher eingeleiteten Maßnahmen, der angestrebten Getrennterfassung sowie weiteren Plänen zur Weiterentwicklung der Abfallentsorgung.

Nach Vorbereitung der Abfallsortierung in der Nähe der Deponie wurden insgesamt 20 Proben von 1.100-l-Containern aus 4 verschiedenen Siedlungsstrukturen (von Gebieten mit relativ hohem Einkommen bis zu Gebieten mit hohem Flüchtlingsanteil) der Stadt Deir Alla eingesammelt.

KSJ Jordanien 3 - Foto Martina Hicke
Dann fand über mehrere Tage die Sortierung der Abfälle als Grundlage für eine Analyse statt. Dies war bei Temperaturen von bis zu 38 Grad eine anstrengende Tätigkeit für die Sortierkräfte. Es hat sich als sehr positiv bewährt, dass die besten Arbeiter aus der letzten Sortierung wieder eingesetzt wurden.

Unter fachkundiger Anleitung durch das Ingenieur- und Beratungsunternehmen für Abfallwirtschaft INTECUS arbeiteten die Sortierkräfte schon relativ selbständig und benötigten viel weniger Hilfe bei der Unterscheidung der einzelnen Abfallarten. Parallel wurde ein Info-Flyer für die zukünftige Getrenntsammlung von Bioabfällen mit Mitarbeitern der Verwaltung besprochen und erste Entwürfe dafür gefertigt.

KSJ Jordanien 5 - Foto Martina Hicke

Zum Ende der Maßnahme konnten erste Einschätzungen zur Analyse des Restabfalls und Empfehlungen für die nächsten Maßnahmen gegeben werden. In den nächsten Tagen wird der Abschlussbericht dazu vorliegen.

Im Herbst dieses Jahres ist ein weiterer Workshop mit jordanischen Gästen zu Möglichkeiten der Bioabfallverwertung bei KSJ geplant.“

Lesen Sie zum Thema auch diese Artikel bei Unser Jena / JEZT online:

Der KSJ unterstützt Abfallprojekt in Jordanien im Rahmen eines Förderprogrammes des Bundes

„Weitere Schritte in der Zusammenarbeit“: Ab heute nehmen jordanische Gäste an einem Workshop beim Kommunalservice Jena teil

„Erfahrungen über die Organisation der Abfallwirtschaft gesammelt“: Jordanische Gäste waren zu Gast beim Kommunalservice Jena





Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

« »


JENAhoch2 | Omnichannel-Media für Stadt und Region